Dienstag, 28. Januar 2014

England`s Peak District wird sich im Jahr 2016 um den Welterbetitel bewerben

Der Kulturminister Großbritanniens, Ed Vaizey, hat Anfang Januar 2014 bekanntgegeben, dass Großbritannien im Jahr 2016 mit der Bewerbung des Peak Districts für den Welterbetitel an die Unesco herantreten wird.

Der Peak Disctrict ist die vielleicht bekannteste Landschaft Englands. Dort findet sich mit dem Scafell Pike, 978 m ü NN, auch der höchste Berg Englands. Der Blick vom See Wastwater in Wasdale in Richtung der Berge Yewbarrow, Great Gable und Scafell gilt als der beliebteste Blick Großbritanniens. Wastwater ist zugleich der tiefste See Englands. 

Der Lake Disctirct ist ein wichtiges Naturgebiet und gehört zu den am meisten besuchten Gebieten Großbritanniens mit 15 Millionen Besuchern pro Jahr. Große Teile des Peak District sind seit 1951 als Nationalpark ausgewiesen. Dies war der erste Nationalpark Englands. Im Nationalpark finden sich 132 Schutzgebiete mit wissenschaftlichem Interesse (SSSI) und 18 FFH-Gebiete (SAC). 16 größere und viele kleinere Seen schmücken die Landschaft.

Die Bewerbung des Peak District als Welterbestätte wird vom Lakes Partnership unterstützt, einer Vereinigung verschiedener Verbände und Organisationen. Dazu gehört auch der National Trust, die größte gemeinnützige Organisation für den Schutz des Natur- und Kulturerbes in Großbritannien. Der National Trust kümmert sich seit 100 Jahren um den Peak District. 20 Prozent des Gebiets einschließlich des höchsten Berges sowie 90 verpachtete Farmen gehören dem National Trust.      

Freitag, 24. Januar 2014

Bereits 27 Meeresschutzgebiete (Marine Conservation Zones, MCZs) in England und Wales

Das am 12. November 2009 in Kraft getretene Gesetz über die Zugänglichkeit des Meeres und der Küsten (UK Marine and Coastal Access Act) ermöglicht die Ausweisung von Meeresschutzgebieten (Marine Conservation Zones, MCZs) in den territorialen Gewässern von England und Wales sowie in den offshore-Gewässern des Vereinigten Königreichs.

Ziel der Ausweisung von Meeresschutzgebieten ist der Stopp der Zerstörung der Biodiversität der Meere rund um das Vereinigte Königreich, die Wiederherstellung der natürlichen Abläufe sowie die Erfüllung von Verpflichtungen, die sich für das Vereinigte Königreich aus verschiedenen internationalen Abkommen ergeben. MCZ ist nur eine von mehreren Schutzgebietskategorien, die für Meeresgebiete möglich sind.

Montag, 20. Januar 2014

Neuer Internetauftritt der Nationalen Weitwanderwege in England und Wales

Am 13. Januar 2014 wurde die neue offizielle Internetseite der Nationalen Weitwanderwege in England und Wales freigeschaltet. Die Seite (www.nationaltrail.co.uk) ist vollgepackt mit Informationen und neuen Karten zu den 15 Nationalen Weitwanderwegen (National Trails) in England und Wales.

Diese Wege bieten über 2.500 Meilen zum Wandern, Radfahren und Reiten für alle, die sich gerne an der frischen Luft aufhalten. Die National Trails verlaufen durch begeisternde und verschiedenartige Landschaften. Für jeden ist das richtige dabei: sei es ein kurzer Spaziergang oder ein anspruchsvoller 630 Meilen langer Küstenweg.

Die neue Website ist das Ergebnis einer Partnerschaft zwischen Natural England (der Naturschutzbehörde Englands), Natural Resources Wales (der Naturschutzbehörde von Wales) und Walk Unlimited (der Entwickler und Betreiber der website). Auf der website sind die aktuellsten Karten von ordnance survey (dem staatlichen Vermessungsamt) verfügbar.

Dies sind die 15 Weitwanderwege in England und Wales:

Donnerstag, 16. Januar 2014

Landschaftsschutzgebiet Maximiliansanlagen in München, Teil 2 von 2

Dies ist der zweite hintereinanderfolgende Post in diesem Blog zum Landschaftsschutzgebiet Maximiliansanlagen in München. Im vorangegangenen Post ging es um den südlichen Teil der Maximiliansanlagen mit dem Maximilianeum. Heute ist der nördliche Teil der Anlagen an der Reihe.

Dort dominiert der Friedensengel. An seinem Fuß ist eine Aussichtsplattform angelegt, von der aus man die Prinzregentenstraße in Richtung der Münchner Innenstadt überblicken kann. Auf der Isarseite des Friedensengels erstreckt sich zudem ein Platz, in dessen Zentrum der sogenannte Delfinbrunnen steht. Der im Jahr 1899 enthüllte Friedensengel erinnert an die 25 friedlichen Jahre nach dem deutsch/französischen Krieg 1870/71. 

Sonntag, 12. Januar 2014

Landschaftsschutzgebiet Maximiliansanlagen in München, Teil 1 von 2

Die Maximiliansanlagen sind eine Grünanlage in München, die sich wie auch der Englische Garten im Besitz des Bayerischen Staats befindet. Die Maximiliansanlagen befinden sich in den Stadtteilen Bogenhausen und Haidhausen am rechten (östlichen) Ufer der Isar zwischen der Ludwigsbrücke im Süden und der Max-Joseph-Brücke im Norden.

Die ca. 30 Hektar großen Maximiliansanlagen werden von der Maximilianstraße und der Prinzregentenstraße durchschnitten. Neben einem Mosaik aus Wiesen und Wäldchen findet man in den Maximiliansanlagen auch bekannte Bauwerke wie das Maximilianeum und den Friedensengel.

Die Maximiliansanlagen wurden von 1856 bis 1866 unter König Maximilian II. angelegt und im Jahr 1894 erweitert. Seit dem Jahr 1964 sind die Maximiliansanlagen Landschaftsschutzgebiet. Sie gehören zum Landschaftsschutzgebiet Isarauen, das den gesamten städtischen Isarraum in München umfasst. Die Isarauen sind auch in den benachbarten Landkreisen Freising, Erding und Bad Tölz-Wolfratshausen geschützt. Das Landschaftsschutzgebiet Isarauen außerhalb der Stadt München hat eine Größe von 8.890 Hektar. 

Im heutigen Post in diesem Blog gibt es einige Bilder aus dem südlichen Teil der Maximiliansanlagen. Im folgenden Post geht es dann um den nördlichen Teil der Maximiliansanlagen.

Mittwoch, 8. Januar 2014

Neues Naturschutzgebiet an der Oberen Rhone in Frankreich (Haut-Rhône Français)

Mit der Verordnung Nr. 2013-1123 vom 4. Dezember 2013 hat die französische Regierung ein neues Naturschutzgebiet (réserve naturelle nationale) am Oberlauf der Rhone geschaffen. Das neue Naturschutzgebiet trägt den Namen Haut-Rhône Français.

Das neue Naturschutzgebiet Haut-Rhône Français befindet sich in der Region Rhône-Alpes sowie in den Départements Ain, Isère und Savoie. Es ist das 27. Naturschutzgebiet der Region Rhône-Alpes. Das Naturschutzgebiet umfasst eine Fläche von 1.707 Hektar. Davon sind 590 Hektar öffentliche Wasserfläche. Das Naturschutzgebiet erstreckt sich 26 Kilometer entlang der Rhone und ihrer benachbarten Wasserflächen im Bereich des Durchbruchs der Rhone durch den französischen Jura ca. 75 Kilometer südsüdwestlich von Genf.

Das Naturschutzgebiet Haut-Rhône Français schützt einen Auwald, der zu den großartigsten Frankreichs gehört. Es befindet sich in einer Schwemmebene bei der Mündung des Flusses Guiers in die Rhone. Mit Hilfe des neues Naturschutzgebiets wird es möglich, die Natürlichkeit der Auwälder wiederherzustellen sowie günstige Bedingungen für die Wiedereinwanderung des Otters und Bibers zu schaffen.

Das neue Naturschutzgebiet Haut-Rhône Français ist das dritte nationale Naturschutzgebiet im Verlauf der Rhone in Frankreich. Bereits beschützt waren die Camargue (13.000 Hektar) an der Mündung der Rhone ins Mittelmeer sowie das Gebiet Platière (500 Hektar) am Mittellauf der Rhone.

Samstag, 4. Januar 2014

Französischer Mercantour-Nationalpark ist Kandidat für UNESCO-Weltnaturerbe

Am 18. November 2013 hat der französische Mercantour-Nationalpark zusammen mit einigen angrenzenden italienischen Schutzgebieten seine Kandidatur zur Anerkennung als UNESCO-Weltnaturerbestätte bei der UNESCO eingereicht.

Die zukünftige Welterbestätte trägt den Titel Marittime - Mercantour. Sechs Partner wollen gemeinsam die zukünftige Weltnaturerbestätte bilden. Dies sind neben dem französischen Nationalpark Mercantour der Naturpark Alpi-Marittime, der Naturpark Alpi Liguri, der Naturpark Marguareis, die Provinz Imperia und der geschützte botanische Garten Hanbury (alle in Italien). Somit ist dies eine der ganz wenigen grenzüberschreitenden Kandidaturen als UNESCO-Weltnaturerbe.

Der französische Nationalpark Mercantour und der italienische Naturpark Alpi-Marittime sind bereits miteinander verbunden und gelten als erster europäischer Naturpark. Der Nationalpark Mercantour ist einer von zur Zeit zehn Nationalparks in Frankreich. Der Park wurde im Jahr 1979 geschaffen. Er hat eine Größe von 68.500 Hektar mit einer Pufferzone von 146.500 Hektar. Die Höhenlage des Parks erstreckt sich von 490 bis 3.193 m ü NN.

Weitere Informationen
Der französische Nationalpark Mercantour im Post vom 23.09.2022