Sonntag, 24. März 2013

Vulkankette La Chaine des Puys soll Frankreichs erste Weltnaturerbestätte werden

Die Vulkankette "La Chaine des Puys-faille de Limagne" in der Region Auvergne soll die erste UNESCO-Weltnaturerbestätte auf Frankreichs Festland werden. Das hat jetzt das französische Umweltministerium mitgeteilt.

In Frankreich gibt es zur Zeit zahlreiche Weltkulturerbestätten und eine gemischte Weltnatur- und -kulturerbestätte. Zudem gibt es auf der Insel Korsika eine Weltnaturerbestätte. Auf dem französischen Festland ("Hexagon") gibt es jedoch immer noch keine Weltnaturerbestätte, obwohl Frankreich großartige Naturlandschaften zu bieten hat.

Am 31.01.2013 hat Frankreich der UNESCO zwei Kandidaten für zukünftige Welterbestätten mit Zieljahr 2014 präsentiert. Die erste Weltnaturerbestätte im Festlandsfrankreich soll die Vulkankette La Chaine des Puys-faille de Limagne werden.

Mittwoch, 20. März 2013

Nationalpark für Rheinland-Pfalz auf der Zielgeraden

Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz sind die beiden einzigen großen Flächenländer in Deutschland, die noch nicht über einen Nationalpark verfügen. Ebenfalls noch ohne Nationalpark sind die kleinen Bundesländer Saarland, Berlin und Bremen.

Nun scheint ein erster Nationalpark für Rheinland-Pfalz auf der Zielgeraden zu sein. Noch im Jahr 2013 könnte das Gesetzgebungsverfahren für einen Nationalpark Hunsrück in Gang kommen. Die aktuelle Koalitionsregierung in Rheinland-Pfalz aus SPD und Grünen hat ja die Schaffung eines Nationalparks in ihrer Koalitionsvereinbarung festgehalten.

Samstag, 16. März 2013

Organisation "PAN Parks" kommt dem Eine-Million-Hektar-Wildnis-Ziel näher

Die gemeinnützige Stiftung PAN Parks Foundation hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2015 eine Million Hektar Wildnisflächen in Europa vertraglich sicherzustellen. Die Organisation macht hierbei große Fortschritte, wie auf der Internetseite der Organisation www.panparks org zu lesen ist. Aktuell sind bereits 576.000 Hektar Wildnisflächen sichergestellt.

Die sichergestellten Wildnisflächen teilen sich auf in die sogenannten Wildnis-Partner (wilderness partner) und die sogenannten PAN Parks. Wildnispartner sind Schutzgebiete, bei denen eine bestimmte Fläche als Wildnis vertraglich gesichert worden ist. PAN Parks sind Nationalparks, die von der Organisation PAN Parks zertifiziert worden sind und die einen Kern an Wildnisfläche beinhalten.

Die Wildnisgebiete im Einzelnen:

Dienstag, 12. März 2013

Brecon Beacons-Nationalpark in Wales ist nun Schutzgebiet für den dunklen Nachthimmel (dark sky reserve)

Die internationale Vereinigung zum Schutz des Nachthimmels (International dark-sky association) hat im Februar 2013 dem Brecon Beacons-Nationalpark das Prädikat "dark sky reserve" (Schutzgebiet zur Bewahrung des dunklen Nachthimmels) zuerkannt.

Dies ist das erste Schutzgebiet in Wales, das mit dem Prädikat dark sky reserve ausgezeichnet worden ist. Weltweit gibt es erst fünf dark sky reserves. Außer dem Brecon Beacons Nationalpark gehören dazu noch der Mont Megantic Park in Quebec, Kanada, der Exmoor-Nationalpark in England, Aoraki Mackenzie in Neuseeland und das NamibRand Naturreservat in Namibia. 

Mit der Anerkennung als dark sky reserve hat sich der Brecon Beacons-Nationalpark verpflichtet, besondere Vorkehrungen zum Schutz des dunklen Nachthimmels und gegen die Lichtverschmutzung zu unternehmen. Der Nachthimmel über dem Brecon Beacons-Nationalpark in Südwales ist bereits heute so dunkel, dass man bei wolkenlosem Himmel problemlos die Milchstraße, Sternennebel und sogar Meteoritenschwärme sehen kann.

Im Februar 2013 hat nun auch der Norhumberland-Nationalpark in England einen Antrag auf Anerkennung als dark sky reserve gestellt. Dies wäre die flächengrößte dark sky reserve Europas.    

Freitag, 8. März 2013

In Europa gibt es jetzt über 1000 Ramsar-Gebiete

Seit dem Februar 2013 gibt es in Europa über 1.000 Ramsar-Gebiete. Das hat das Sekretariat der Ramsar-Konvention (das internationale Übereinkommen zum Schutz der Feuchtgebiete) jetzt mitgeteilt.

Als die Ramsar-Konvention im Jahr 1971 unterzeichnet wurde, waren von den 18 Erstunterzeichnerstaaten 13 aus Europa. Heute haben 47 europäische Staaten die Ramsar-Konvention unterzeichnet. Nur der Vatikan und San Marino haben nicht unterschrieben.

Im Februar 2013 hat die Zahl der Ramsar-Gebiete in Europa mit 1.011 die Tausendermarke überschritten. Darunter befinden sich 66 Ramsar-Gebiete in den Überseeterritorien der europäischen Länder und 24 Ramsar-Gebiete auf den Inseln. Während die europäischen Unterzeichnerstaaten der Ramsar-Konvention nur einen Antei von 29 Prozent an der Gesamtzahl der Unterzeichnerstaaten haben, nehmen die europäischen Ramsar-Gebiete einen Anteil von 48 Prozent der weltweit gemeldeten Ramsar-Gebiete ein. Allerdings bedecken die europäischen Ramsar-Gebiete nur einen Flächenanteil von 13 Prozent der weltweit gemeldeten Ramsar-Gebiete. Das kommt daher, dass die europäischen Ramsar-Gebiete wegen der dichten Besiedlung des Kontinents nur eine kleine durchschnittliche Flächengröße haben. Alle europäischen Ramsar-Gebiete zusammengenommen bedecken jedoch eine Fläche, die größer ist als Großbritannien.   

Montag, 4. März 2013

Initiative für Nationalpark Ammergebirge


Das Ammergebirge (auch Ammergauer Alpen genannt) gehört zu den am wenigsten vom Menschen beeinflussten Gebirgsgruppen der Bayerischen Alpen. Das Naturschutzgebiet Ammergebirge ist das größte Naturschutzgebiet Bayerns.

Seit vielen Jahren gibt es bereits Bestrebungen, in den Ammergauer Alpen einen Nationalpark einzurichten. Genauso lang sind jedoch die Kräfte am Wirken, die einen Nationalpark in den Ammergauer Alpen ablehnen. Seit einiger Zeit gibt es jetzt eine neue Initiative für die Schaffung eines Nationalparks Ammergebirge. Diese Initiative hat eine interessante Internetseite: www.initiative-nationalpark-ammergebirge.de.

Gemäß dem Vorschlag der Initiative soll ein 230 km² großer Nationalpark eingerichtet werden. Dieser Nationalpark soll große Teile der Ammergauer Alpen auf bayerischem Gebiet umfassen. Zudem soll sich der Nationalpark auch über einen kleinen Teil des benachbarten Wettersteingebirges um den berühmten Eibsee und das Höllental zwischen der Zugspitze und der Alpsptze erstrecken. Ein Nationalpark Ammergebirge wäre der dritte Nationalpark Bayerns und der zweite Nationalpark im deutschen Alpenraum.