Montag, 27. Februar 2017

Die Ramsar-Gebiete in der Schweiz

Im heutigen Post in diesem Blog sind die Ramsar-Gebiete der Schweiz aufgelistet. Artikel in diesem Blog, die sich mit einzelnen Ramsar-Gebieten der Schweiz befassen, sind vom heutigen Post aus verlinkt.

Die Ramsar-Konvention ist ein internationales Übereinkommen über Feuchtgebiete. Das Ramsar-Übereinkommen wurde am 02.02.1971 in der iranischen Stadt Ramsar geschlossen.

In der Schweiz ist die Ramsar-Konvention am 16. Mai 1976 in Kraft getreten. Das Land hat zur Zeit 11 Ramsar-Gebiete. Sie umfassen eine Fläche von 14.688 Hektar. In der Schweiz gibt es zur Zeit kein staatenübergreifendes Ramsar-Gebiet (Transboundary Ramsar Site).

Das größte Ramsar-Gebiet der Schweiz ist Les Grangettes mit einer Fläche von 6.342 Hektar. Das kleinste Ramsar-Gebiet ist Kaltbrunner Ried mit einer Fläche von 157 Hektar.

Die Ramsar-Gebiete der Schweiz im Einzelnen:


Freitag, 24. Februar 2017

EU veröffentlicht vierte aktualisierte Liste der FFH-Gebiete in der biogeographischen Schwarzmeerregion

Die Europäische Union hat im EU-Amtblatt L 353 vom 23. Dezember 2016 den "Durchführungsbeschluss (EU) 2016/2329 der Kommission vom 9. Dezember 2016 zur Annahme einer vierten aktualisierten Liste von Gebieten von gemeinschaftlicher Bedeutung in der biogeographischen Schwarzmeerregion" veröffentlicht.

Die Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung (GGB), (auch: FFH-Gebiete) stützen sich auf die Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21. Mai 1992 zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wild lebenden Tiere und Pflanzen.

An der biogeographischen Schwarzmeerregion haben die EU-Staaten Bulgarien und Rumänien Anteil. Die EU hat Anteil an neun biogeographischen Regionen.


Die erste Liste von Gebieten von gemeinschaftlicher Bedeutung in der biogeographischen Schwarzmeerregion wurde mit der Entscheidung 2009/92/EG der Kommission verabschiedet. Die letzte Aktualisierung erfolgte mit dem Durchführungsbeschluss (EU) 2015/2375 der Kommission. 

Die vierte Aktualisierung berücksichtigt neue Gebiete sowie geänderte Angaben zu bereits vorhandenen Gebieten, die von den Mitgliedsstaaten zwischen dem 16. Januar 2015 und dem 15. Februar 2016 übermittelt worden sind.


Die aktualisierte Liste beinhaltet 32 Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung in Bulgarien und 13 Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung in Rumänien.

Die Liste umfasst die folgenden Daten:
  • Gebietscode
  • Bezeichnung des Gebiets
  • Vorhandensein von einem oder mehreren prioritären natürlichen Lebensraumtypen und/oder einer oder mehrerer prioritärer Arten im Sinne von Artikel 1 der Richtlinie 92/43/EWG
  • Fläche des Gebiets in Hektar
  • Länge des Gebiets in Kilometer (wo sinnvoll)
  • Geographische Koordinaten  
Weitere Informationen

Dienstag, 21. Februar 2017

Schweden vergrößert Ramsar-Gebiet Tärnasjön

Gemäß einer Mitteilung des Sekretariats der Ramsar-Konvention, des internationalen Übereinkommens zum Schutz der Feuchtgebiete, vom 16.01.2017 hat Schweden das bestehende  Ramsar-Gebiet Tärnasjön um über 11.000 Hektar vergrößert.

Das Ramsar-Gebiet Tärnasjön wurde am 05.12.1974 zum ersten Mal gemeldet, noch bevor Schweden offiziell der Ramsar-Konvention beigetreten ist (am 05.04.1975). Tärnasjön hat die Gebietsnummer 29 und gehört damit zu den ältesten Ramsar-Gebieten weltweit. Das Gebiet befindet sich in der Landschaft Västerbotten in Nordschweden. Tärnasjön hat nun eine Fläche von 23.236 Hektar. Die Koordinaten sind 65°56'N 15°33'E.

Das Ramsar-Gebiet Tärnasjön befindet sich am Oberlauf des Flusses Umeälven (Ume). Das Gebiet umfasst vor allem einen großen alpinen See mit vielen Inseln und Inselchen. Zum Gebiet gehören auch große Sumpfflächen. Darunter befindet sich die südlichste Palsa-Moorfläche in Schweden. Unter Palsa versteht man eine niedrige ovale Bodenerhebung in Gebieten mit Permafrost. 

Zum Gebiet gehören auch viele kleinere Seen und ein Flussdelta, das keinerlei Beeinflussungen durch den Menschen aufweist. Die Erweiterungsfläche des Ramsar-Gebiets umfasst die Moorschutzfläche Tärnasjön och Ånkardalen und andere Feuchtgebietsflächen. Die Vegetation wird von der Polarbirke sowie von einer reichen Uferflora dominiert.

In Schweden gibt es mit Stand Februar 2017 insgesamt 68 Ramsar-Gebiete. Sie bedecken eine Fläche von insgesamt 666.507 Hektar.

Samstag, 18. Februar 2017

EU veröffentlicht zehnte aktualisierte Liste der FFH-Gebiete in der mediterranen biogeographischen Region

Die Europäische Union hat im EU-Amtsblatt L 353 vom 23. Dezember 2016 den "Durchführungsbeschluss (EU) 2016/2328 der Kommission vom 9. Dezember 2016 zur Annahme einer zehnten aktualisierten Liste von Gebieten von gemeinschaftlicher Bedeutung in der mediterranen biogeographischen Region" veröffentlicht.

Die Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung (GGB), (auch: FFH-Gebiete) stützen sich auf die Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21. Mai 1992 zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wild lebenden Tiere und Pflanzen.

An der mediterranen biogeographischen Region haben die EU-Staaten Frankreich, Griechenland, Italien, Kroatien, Malta, Portugal, Spanien, Vereinigtes Königreich (wegen Gibraltar) und Zypern Anteil. Die EU hat Anteil an neun biogeographischen Regionen.

Die erste Liste von Gebieten von gemeinschaftlicher Bedeutung in der mediterranen biogeographischen Region wurde mit der Entscheidung 2006/613/EG der Kommission verabschiedet. Die letzte Aktualisierung erfolgte mit dem Durchführungsbeschluss (EU) 2015/2374 der Kommission.

Die zehnte Aktualisierung berücksichtigt neue Gebiete sowie geänderte Angaben zu bereits vorhandenen Gebieten, die von den Mitgliedsstaaten zwischen dem 01. Januar 2015 und dem 31. Januar 2016 übermittelt worden sind. 

Die Liste umfasst die folgenden Daten:
  • Gebietscode
  • Bezeichnung des Gebiets
  • Vorhandensein von einem oder mehreren prioritären natürlichen Lebensraumtypen und/oder einer oder mehrerer prioritärer Arten im Sinne von Artikel 1 der Richtlinie 92/43/EWG
  • Fläche des Gebiets in Hektar
  • Länge des Gebiets in Kilometer (wo sinnvoll)
  • Geographische Koordinaten 
 

Mittwoch, 15. Februar 2017

Die Ramsar-Gebiete in Österreich

Im heutigen Post in diesem Blog sind die Ramsar-Gebiete Österreichs aufgelistet. Artikel in diesem Blog, die sich mit einzelnen Ramsar-Gebieten Österreichs befassen, sind und werden vom heutigen Post aus verlinkt.

Die Ramsar-Konvention ist ein internationales Übereinkommen über Feuchtgebiete. Das Ramsar-Übereinkommen wurde am 02.02.1971 in der iranischen Stadt Ramsar geschlossen. 

In Österreich ist die Ramsar-Konvention am 16. April 1983 in Kraft getreten. Das Land hat mit Stand September 2023 24 Ramsar-Gebiete. Sie umfassen eine Fläche von 125.046 Hektar. Darunter befinden sich drei staatenübergreifende Ramsar-Gebiete (Transboundary Ramsar Sites).

Das größte Ramsar-Gebiet ist Neusiedler See, Seewinkel & Hanság mit einer Fläche von 44.229 Hektar. Das kleinste Ramsar-Gebiet ist Autertal/St. Lorenzener Hochmoor mit einer Fläche von 48 Hektar.

Die Ramsar-Gebiete Österreichs im Einzelnen:


Sonntag, 12. Februar 2017

Vier neue Ramsar-Gebiete in der Ukraine - Jetzt insgesamt 37 Ramsar-Gebiete

Die Ukraine hat Ende 2016 in zwei Tranchen vier neue Ramsar-Gebiete gemeldet. Das gab das Sekretariat der Ramsar-Konvention bekannt. Die bei der Unesco angesiedelte Ramsar-Konvention ist das internationale Abkommen zum Schutz der Feuchtgebiete.

Gemäß den Angaben des Sekretariats der Ramsar-Konvention gibt es in der Ukraine jetzt insgesamt 37 Ramsar-Gebiete. Sie umfassen eine Fläche von 770.545 Hektar. Die Ramsar-Konvention trat in der Ukraine am 1. Dezember 1991 in Kraft.

In einer Meldung vom 01.12.2016 gab das Sekretariat der Ramsar-Konvention die beiden neuen Ramsar-Gebiete Cheremske Bog und Sim Maiakiv Floodplain bekannt.

Das neue Ramsar-Gebiet Cheremske Bog (Cheremske-Moor) hat die Gebietsnummer 2272. Das Gebiet umfasst eine Fläche von 2.975,7 Hektar. Das Gebiet befindet sich zwischen den Flüssen Prypiat, Styr and Stokhid. Es besteht aus mesotrophischen Sümpfen, Moorwäldern und zwei glazialen Karst-Seen.

Mittwoch, 8. Februar 2017

Auf dem Weg Nr. 1 zur Fortaleza in Teneriffas Teide-Nationalpark

Die Fortaleza ist das einzige Überbleibsel des alten Kraterrandes im Norden des Teide-Nationalparks auf der Kanareninsel Teneriffa. Die Fortaleza ist auf dem Weg Nr. 1, einem von 37 offiziell freigegebenen Wegen im Nationalpark Teide, relativ einfach zu erreichen.

Im Teide-Nationalpark auf der Kanareninsel Teneriffa lassen sich zwei wichtige geomorphologische Strukturen unterscheiden. Einmal gibt es den Vulkan Teide, den mit 3.718 m ü NN höchsten Berg Spaniens. Dieser Vulkan und sein Nachbarvulkan, der Pico Viejo, sind relativ jung. 

Dann gibt es den Rand des Kraters eines vor ca. 150.000 Jahren eingestürzten Vulkans. Dieser Kraterrand (Caldera) mit einer Ost-West-Ausdehnung von 16 Kilometern und einer Nord-Süd-Ausdehnung von 9 Kilometern ist älter als der Vulkan Teide, der sich erst nach dem Einsturz des alten Vulkans bildete. Der alte Kraterrand ist von Osten über Süden bis Westen noch fast vollständig erhalten. Im Norden wurde der alte Kraterrand durch die mit dem Vulkan Teide zusammenhängenden Aktivitäten verschüttet - mit Ausnahme des Bereichs, der Fortaleza genannt wird.

Der Weg Nr. 1 im Teide-Nationalpark hat den passenden Namen La Fortaleza. Der Weg ist in einfacher Richtung 5.274 Meter lang und bewegt sich in einer Höhe von 1.900 bis 2.075 m ü NN. Die Gehzeit für die einfache Richtung wird mit 1 Stunde und 45 Minuten angegeben. Vom Ende des Wegs muss man dieselbe Strecke wieder zurückgehen. 

Samstag, 4. Februar 2017

Neues Naturdenkmal "Monumento Natural de los Mallos de Riglos, Agüero y Peña Rueba" in Aragón

Die autonome spanische Region Aragón hat mit der Verordnung 174/2016 vom 22. November 2016 das neue Naturdenkmal (Monumento Natural) Mallos de Riglos, Agüero y Peña Rueba ausgewiesen.

Die Verordnung wurde im Amtsblatt von Aragón (Boletín oficial de Aragón) Nr. 232/2016 am 1.12.2016 veröffentlicht. Das neue Naturdenkmal befindet sich in den Provinzen Huesca und Zaragoza. Das Gebiet liegt im Talsystem des Flusses Río Gállego zwischen den Pyrenäen und dem Ebrobecken. Die Fläche des neuen Naturdenkmals ist 188,43 Hektar groß. 

Gemäß dem Schutzgebietsgesetz von Aragón sind Naturdenkmale Gebiete oder Naturerscheinungen, die seltene oder besonders schöne Einzelbildungen der Natur darstellen und die eines besonderen Schutzes würdig sind.

Die Fläche des neuen Naturdenkmals ist auch Teil des Europäischen Schutzgebietsnetzwerks Natura 2000 (Vogelschutzgebiet Sierra de Santo Domingo y Caballera y río Onsella und FFH-Gebiet Sierras de Santo Domingo y Caballera).

Die drei Teilgebiete des neuen Naturdenkmals sind auch im Katalog der Gebiete von besonderem geologischem Interesse in Aragón enthalten. Dieser Katalog wurde mit der Verordnung 274/2015 geschaffen. 

Unter dem Begriff Mallos versteht man Felswände, die ganz oder teilweise aus Berghängen herausragen. Die Felswände erreichen Höhen von bis zu 250 Metern. Der höchste dieser Felsgipfel ist der Cerro de San Cristóbal en Riglos mit einer Höhe von 1.179 m ü NN.

In Aragón gibt es jetzt sechs Naturdenkmale.