Mittwoch, 31. Mai 2017

Nordrhein-Westfalen verordnet das Nationale Naturmonument Bruchhauser Steine

Mit der Verordnung vom 24. März 2017 über das Nationale Naturmonument Bruchhauser Steine (NNM-VO Bruchhauser Steine) hat das Bundesland Nordrhein-Westfalen ein neues Schutzgebiet von nationaler Bedeutung geschaffen.

Gemäß §2 der Verordnung umfasst das Nationale Naturmonument eine von Silikatfelsen überragte Waldfläche einschließlich der im Gebiet liegenden kulturhistorischen Anlagen. Das Nationale Naturmonument bedeckt eine Fläche von ca. 23,7 Hektar. Es befindet sich in der Stadt Olsberg im Hochsauerlandkreis.

Gemäß der Präambel der Verordnung stellen die Bruchhauser Steine eine äußerst markante und hunderte Millionen Jahre alte Felsformation dar. Sie überragen den Istenberg um bis zu 92 Meter. Diese herausragende Naturerscheinung ist aus naturgeschichtlichen und kulturhistorischen Gründen und wegen der Seltenheit der auf ihnen vorkommenden Pflanzen von nationaler Bedeutung. Die Bruchhauser Steine stellen eines der bedeutendsten Geotope Deutschlands dar.

Sonntag, 28. Mai 2017

Spaniens Nationalpark "Timanfaya"

Der Nationalpark Timanfaya befindet sich auf der Insel Lanzarote, einer der sieben Hauptinseln der Kanaren im Atlantischen Ozean.

Die Dachorganisation der spanischen Nationalparks hat aus Anlass des hundertjährigen Jubiläums der spanischen Nationalparks Anfang 2017 drei neue Broschüren über die spanischen Nationalparks herausgebracht. Die erste Broschüre befasst sich mit den 15 spanischen Nationalparks. Die zweite Broschüre stellt für jeden Nationalpark eine repräsentative Route (sendero del centenario = Weg des Jahrhunderts) vor. Die dritte Broschüre stellt die Informationszentren und Infostellen in jedem Nationalpark vor.

Wir wollen hier in diesem Blog jeden der 15 spanischen Nationalparks unter Zuhilfenahme der in den drei genannten Broschüren vorhandenen Informationen vorstellen. Heute ist als vierter Nationalpark der Nationalpark Timanfaya an der Reihe.

Donnerstag, 25. Mai 2017

Europarat will Europadiplom für Estlands Matsalu-Nationalpark erneuern

Das beratende Komitee des Europarats zum Europadiplom für Schutzgebiete hat bei seiner Sitzung am 8. März 2017 in Straßburg eine Empfehlung zur Erneuerung des im Jahr 2018 auslaufenden Europadiploms für den Nationalpark Matsalu in Estland ausgesprochen.

Die Gültigkeit des Europadiploms soll bis zum 28. Mai 2028 verlängert werden. Die Verlängerung ist verbunden mit einer Bedingung sowie mit sechs Empfehlungen.

Zur Bedingung wurde gemacht, dass der Managementplan für den Zeitraum 2015 - 2024 in Kraft gesetzt sowie ausreichend finanziert wird. Rechtzeitig vor dem Auslaufen des Managementplans 2024 muss der Plan erneuert werden.

Montag, 22. Mai 2017

Spaniens Nationalpark "Sierra Nevada"

Der Nationalpark Sierra Nevada befindet sich im Zentrum des gleichnamigen Gebirges im Süden Spaniens. Die Sierra Nevada ist der höchste Teil der Betischen Kordilliere und gleichzeitig das höchste Gebirge der Iberischen Halbinsel.

Die Dachorganisation der spanischen Nationalparks hat aus Anlass des hundertjährigen Jubiläums der spanischen Nationalparks Anfang 2017 drei neue Broschüren über die spanischen Nationalparks herausgebracht. Die erste Broschüre befasst sich mit den 15 spanischen Nationalparks. Die zweite Broschüre stellt für jeden Nationalpark eine repräsentative Route (sendero del centenario = Weg des Jahrhunderts) vor. Die dritte Broschüre stellt die Informationszentren und Infostellen in jedem Nationalpark vor. 

Wir wollen hier in diesem Blog jeden der 15 spanischen Nationalparks unter Zuhilfenahme der in den drei genannten Broschüren vorhandenen Informationen vorstellen. Heute ist als dritter Nationalpark der Nationalpark Sierra Nevada an der Reihe.

Freitag, 19. Mai 2017

Naturpark "Lago de Sanabria y Sierras Segundera y de Porto" in Spaniens Region Castilla y León umbenannt und vergrößert

Mit dem Gesetz 1/2017 vom 28. März 2017 hat die spanische Region Castilla y León den Naturpark Parque Natural Lago de Sanabria y alrededores (Zamora) in Parque Natural Lago de Sanabria y Sierras Segundera y de Porto (Zamora) umbenannt, die Fläche des Naturparks vergrößert und den Pflege-, Schutz- und Nutzungsplan verabschiedet.

Der jetzt vergrößerte Naturpark befindet sich im äußersten Nordwesten der Provinz Zamora und grenzt an die Provinzen Orense und León. Das Gebiet des Parks umfasst zum größeren Teil Mittel- und Hochgebirge mit einer Höhenlage um die 1.500 m ü NN sowie einigen Bergen über 2.000 m ü NN (Peña Trevinca, 2.127 m ü NN, Montalvo). Die im Park sich befindenden Feuchtgebiete sind glazialen Ursprungs und stellen eines der wichtigsten und vielgestaltigsten Beispiele für Feuchtgebiete dieses Typs auf der Iberischen Halbinsel dar. Der Lago de Sanabria (Sanabria-See) ist der größte See glazialen Ursprungs auf der Iberischen Halbinsel. Der See bedeckt eine Fläche von 318,7 Hektar und hat eine Tiefe von bis zu 51 Metern. Der Naturpark umfasst über 20 glaziale Seen.


Dienstag, 16. Mai 2017

Tiroler Lech ist Österreichs Naturpark des Jahres 2017

Der Verband der Naturparke Österreichs hat den Naturpark Tiroler Lech zum Naturpark des Jahres 2017 gewählt.

Der zweite Platz ging an den Naturpark Rosalia-Kogelberg im Burgenland. Den dritten Platz errang der Naturpark Südsteiermark im Bundesland Steiermark.

Besonders gelobt wurden beim Naturpark Tiroler Lech die Vielfalt an Bildungs- und Erholungsangeboten sowie die ausgewogenen und auf hohem Niveau angesiedelten Schutzmaßnahmen. 

Der Naturpark Tiroler Lech wurde im Jahr 2004 gegründet. Der Naturpark besteht vollumfänglich aus dem Naturschutzgebiet Tiroler Lechtal. 24 Gemeinden haben Flächen im Naturpark. Der Tiroler Lech gilt als der letzte Wildfluss der Nordalpen. Der Naturpark Tiroler Lech gilt als größtes zusammenhängendes Schutzgebiet im Talbereich Tirols. Die Fläche des Naturparks ist 41,38 km² groß. Der Naturpark erstreckt sich entlang des Verlaufs des Lechs von der Landesgrenze zu Vorarlberg bis zur Staatsgrenze zu Deutschland. Die Länge des Naturparks beträgt 62 Kilometer.     

In Österreich gibt es zur Zeit 48 Naturparks. Im Bundesland Tirol gibt es fünf Naturparks.

Weitere Informationen
Naturparks im Bundesland Tirol im Post vom 14.03.2022 

Samstag, 13. Mai 2017

Schweiz will staatenübergreifende Nationalparks ermöglichen

Die Schweiz will ermöglichen, dass sich zukünftige Nationalparks des Landes auch über Gebiete von angrenzenden Staaten erstrecken können.

Hierzu soll die Verordnung über die Pärke von nationaler Bedeutung (Pärkeverordnung, PäV) vom 7. November 2007 geändert werden. Artikel 16 Absatz 3bis der Pärkeverordnung wird hinzugefügt mit folgendem Wortlaut: "Höchstens die Hälfte der Kernzone kann im grenznahen Ausland liegen, sofern die Anforderungen nach den Absätzen 2 und 3 erfüllt sind".

Die geänderte Pärkeverordnung soll am 1. April 2018 in Kraft treten. Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) hat die geänderte Pärkeverordnung vom 13.04.2017 bis zum 26.07.2017 in die Vernehmlassung (Anhörungsverfahren) geschickt.

Mittwoch, 10. Mai 2017

EU veröffentlicht zehnte aktualisierte Liste der FFH-Gebiete in der atlantischen biogeographischen Region

Die Europäische Union hat im EU-Amtsblatt L 353 vom 23. Dezember 2016 den "Durchführungsbeschluss (EU) 2016/2335 der Kommission vom 9. Dezember 2016 zur Annahme einer zehnten aktualisierten Liste von Gebieten von gemeinschaftlicher Bedeutung in der atlantischen biogeographischen Region" veröffentlicht.

Die Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung (GGB), (auch: FFH-Gebiete) stützen sich auf die Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21. Mai 1992 zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wild lebenden Tiere und Pflanzen.

An der atlantischen biogeographischen Region haben die EU-Staaten Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Irland, Niederlande, Portugal, Spanien und Vereinigtes Königreich Anteil. Die gesamte EU hat Anteil an neun biogeographischen Regionen.


Sonntag, 7. Mai 2017

Aare-Hagneck-Kanal ist Schweizer Landschaft des Jahres 2017

Die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz hat den Aare-Hagneck-Kanal zur Schweizer Landschaft des Jahres 2017 gekürt.

Der Festakt fand am 6. Mai 2017 statt. Der Festakt war verbunden mit einer Tagung zum Thema "Energiewende und Landschaftsschutz - Kriterien der Vereinbarkeit". Beim Aare-Hagneck-Kanal handelt es sich um eine Energieinfrastrukturlandschaft.   

Der Preisempfänger sind die BKW Energie AG (Bern), der Energie Service Biel ESB und der Kanton Bern. Mit der Ernennung zur Landschaft des Jahres soll das Engagement zur sorgfältigen, umwelt- und landschaftsverträglichen Sanierung der Kraftwerke und Umsetzung der Hochwasserschutzmaßnahmen gewürdigt werden.

Donnerstag, 4. Mai 2017

Schottland weist 42 wilde Gebiete (Wild Land Areas) aus

Die staatliche schottische Naturschutzorganisation Scottish Natural Heritage (SNH) hat im Juni 2014 eine Landkarte vorgelegt, in der 42 Gebiete, die sich weitgehehend in natürlichem Zustand befinden, verzeichnet sind (Wild Land Areas, WLAs).

Wild Land Areas repräsentieren die ausgedehntesten Gebiete in Schottland, die Wildnischarakter aufweisen. Obwohl die WLAs keine Schutzgebietskategorie darstellen, sind diese Gebiete von nationaler Bedeutung im Bezug auf die Raumplanung und Landentwicklung. Somit spielen die WLAs eine wichtige Rolle beim Schutz der Wildnis Schottlands    

Vor kurzem hat SNH ausführliche Beschreibungen aller 42 Gebiete veröffentlicht. Diese Gebiete sollen zukünftig bei raumwirksamen Planungen berücksichtigt werden. Die Gesamtfläche der WLAs beträgt 1.537.326 Hektar. Das sind 19,7 Prozent der Landfläche Schottlands.

SNG führt gerade eine Anhörung durch, mit der die Auswirkungen raumwirksamer Planungen auf die WLAs abgeschätzt werden sollen. Die WLAs werden in der Planungspolitik Schottlands als sehr empfindlich in Bezug auf jede Form der Einflussnahme durch den Menschen eingeschätzt. WLAs haben wenig bzw. keine Möglichkeiten, neue Entwicklungsprojekte ohne Schaden aufzunehmen.

Dies sind die 42 WLAs in Schottland:

Montag, 1. Mai 2017

Spaniens Nationalpark "Caldera de Taburiente"

Der Nationalpark Caldera de Taburiente befindet sich auf der Insel La Palma, einer der sieben Hauptinseln der Kanaren im Atlantischen Ozean.

Die Dachorganisation der spanischen Nationalparks hat aus Anlass des hundertjährigen Jubiläums der spanischen Nationalparks Anfang 2017 drei neue Broschüren über die spanischen Nationalparks herausgebracht. Die erste Broschüre befasst sich mit den 15 spanischen Nationalparks. Die zweite Broschüre stellt für jeden Nationalpark eine repräsentative Route (sendero del centenario = Weg des Jahrhunderts) vor. Die dritte Broschüre stellt die Informationszentren und Infostellen in jedem Nationalpark vor.

Wir wollen hier in diesem Blog jeden der 15 spanischen Nationalparks unter Zuhilfenahme der in den drei genannten Broschüren vorhandenen Informationen vorstellen. Heute ist als zweiter Nationalpark der Nationalpark Caldera de Taburiente an der Reihe.