Dienstag, 29. März 2016

"Lanzarote und der Chinijo-Archipel" ist der elfte Geopark Spaniens

Die Kanareninsel Lanzarote und der benachbarte Chinijo-Archipel in Spanien sind im September 2015 in das Netzwerk der globalen Geoparks (Global Geoparks Network) aufgenommen und damit als internationaler Geopark anerkannt worden. Mit der Schaffung des neuen Labels UNESCO Global Geopark im November 2015 wurde der Geopark Lanzarote und Chinijo-Archipel automatisch ein UNESCO Global Geopark. Spanien hat damit elf UNESCO Global Geoparks.

Die englische Bezeichnung des neuen Geoparks ist "Lanzarote and Chinijo Islands Geopark". Die spanische Bezeichnung ist "Geoparque de Lanzarote y Archipiélago Chinijo". Der Geopark umfasst die gesamte Insel Lanzarote und die Inselchen La Graciosa, Montaña Clara, Roque del Este, Roque del Oeste und Alegranza, die als Chinijo-Archipel bezeichnet werden.

Die Abrasions-Plattform rund um diese Inseln ist ebenfalls Bestandteil des Geoparks. Die Fläche des Geoparks beträgt über 2.500 km². Davon sind 866 km² Landfläche. Lanzarote und der Chinijo-Archipel werden fast vollständig von basaltischen Gesteinen geformt. Während der Timanfaya-Vulkaneruption, die 1730-1736 stattfand, entstand eines der größten historischen Lavafelder der Erde. 

Freitag, 25. März 2016

Mit vier neu gemeldeten Ramsar-Gebieten hat Weißrussland jetzt 20 international anerkannte Feuchtgebiete

Weißrussland hat Anfang Februar 2016 vier neue Ramsar-Gebiete an das Sekretariat der Ramsar-Konvention, dem internationalen Übereinkommen zum Schutz der Feuchtgebiete, gemeldet. Damit hat Weißrussland jetzt insgesamt 20 Ramsar-Gebiete. Sie bedecken eine Fläche von über 680.000 Hektar. Das gab das Sekretariat der Ramsar-Konvention in einer Meldung vom 05.02.2016 bekannt.

Dies sind die vier neuen Ramsar-Gebiete:

Montag, 21. März 2016

Spanien weist die ersten 82 Fluss-Naturschutzgebiete aus

Der spanische Ministerrat ist bei seiner Sitzung vom 20.11.2015 übereingekommen, die ersten 82 Fluss-Naturschutzgebiete (Reservas naturales fluviales) in Spanien auszuweisen. Das hat die Generaldirektion für Wasser des spanischen Umweltministeriums am 02.12.2015 erklärt und am 17.12.2015 im spanischen Gesetzblatt bekanntgemacht.

Die Ausweisung der neuen Fluss-Naturschutzgebiete leitet sich aus Artikel 25 des Gesetzes 10/2001 (nationaler hydrologischer Plan, Plan Hidrológico Nacional) ab. Gemäß dem Ministerübereinkommen führt zukünftig das spanische Umweltministerium auf seiner Website einen jeweils aktuellen Katalog der Fluss-Naturschutzgebiete, in dem für jedermann einsehbar alle Daten und Karten zu diesen Schutzgebieten enthalten sind.

Das spanische Umweltministerium hat diese Information bereits eingerichtet unter:
http://www.magrama.gob.es/es/agua/temas/delimitacion-y-restauracion-del-dominio-publico-hidraulico/Catalogo-Nacional-de-Reservas-Hidrologicas/Default.aspx

Donnerstag, 17. März 2016

Die Steyrschlucht ist neues Naturschutzgebiet in Oberösterreich

Das österreichische Bundesland Oberösterreich hat mit der Verordnung 11/2016 vom 26.02.2016 die Steyrschlucht als neues Naturschutzgebiet ausgewiesen. Das neue Naturschutzgebiet befindet sich im politischen Bezirk Kirchdorf an der Krems in den Gemeinden Steinbach an der Steyr, Grünburg und Molln. Das neue Schutzgebiet hat den Gebietscode n154. Seine Fläche beträgt 102,6 Hektar.

Die Steyrschlucht befindet sich am nördlichen Alpenrand. Der Fluss Steyr entspringt im Toten Gebirge und fließt zwischen dem Toten Gebirge im Westen und dem Sengsen-Gebirge im Osten in Richtung Norden. Die Steyr mündet in der Stadt Steyr in die Enns, die wiederum in die Donau mündet.

Sonntag, 13. März 2016

Finnland will Gedenk-Nationalpark zum 100jährigen Bestehen der Unabhängigkeit 2017 gründen

Das finnische Umweltministerium plant die Gründung eines neuen Nationalparks im Nordosten der Landes. Anlass ist das bevorstehende 100jährige Jubiläum der Unabhängigkeit Finnlands im Jahr 2017.

Der Nationalpark soll in den Regionen Suomussalmi und Kuusamo entstehen und ca. 11.000 Hektar groß werden. Die Gründung eines neuen Nationalparks in Finnland ist auch eines der Schlüsselprojekte des aktuellen Regierungsprogramms. Das Gebiet des neuen Nationalparks spielte eine große Rolle bei der Gewinnung und Bewahrung der Unabhängigkeit Finnlands.

Das geplante neue Nationalparkgebiet befindet sich im Eigentum des finnischen Staates und ist auch als Natura 2000-Gebiet ausgewiesen. Im Zentrum des neuen Nationalparks befindet sich das ca. 9.000 Hektar große Wandergebiet von Hossa. Das Gebiet zeichnet sich durch Heidewälder, kleine Flüsse, klare Seen, Sümpfe und Moore aus. 

Das Umweltministerium will den Gesetzentwurf für den neuen Nationalpark im Frühjahr 2016 einbringen. Dann muss über den Namen und die genauen Grenzen des Nationalparks entschieden werden.

Website des finnischen Umweltministeriums:
www.ym.fi 

Mittwoch, 9. März 2016

Neue Internet-Plattform über Wildnis in Deutschland

Www.wildnis-in-deutschland.de ist eine neue Internetplattform, die sich dem Thema Wildnis in Deutschland widmet und die Wildnis-Idee fördern will. Die neue Website wird vom Projektbüro Wildniskommunikation in Deutschland innerhalb der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt 1858 e.V. betrieben. Das Bundesamt für Naturschutz fördert das Projekt "Wildnis in Deutschland".

Die neue Website bringt Argumente für Wildnis. Die Organisationen, die sich in Deutschland mit dem Thema Wildnis beschäftigen, werden vorgestellt. Zudem gibt es eine interaktive Deutschlandkarte, auf der die Gebiete vorgestellt werden, die auf dem Weg zur Wildnis sind. Diese Gebiete werden den drei Kategorien Stiftungsflächen, Nationalparks und Sonstige zugeordnet. Zu den einzelnen Gebieten gibt es weitergehende Informationen.

Im Februar 2016 hat die Karte den folgenden Stand:

Samstag, 5. März 2016

Das Wattenmeer ist neues staatenübergreifendes Ramsar-Gebiet (Transboundary Ramsar Site)

Deutschland, Dänemark und die Niederlande haben am 01.12.2015 gemeinsam das Sekretariat der Ramsar-Konvention gebeten, die bestehenden Ramsar-Gebiete im Wattenmeer als gemeinsames staatenübergreifendes Ramsar-Gebiet (Transboundary Ramsar Site) zu erklären. Ramsar ist das internationale Übereinkommen zum Schutz der Feuchtgebiete.

Die neue Transboundary Ramsar Site "Wattenmeer" umfasst die folgenden Ramsar-Gebiete:

Deutschland
Hamburgisches Wattenmeer, Ramsar-Site-Nr. 501
Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer und benachbarte Gebiete, Ramsar-Site-Nr. 537
Wattenmeer, Elbe-Weser-Dreieck, Ramsar-Site-Nr. 80
Wattenmeer, Jadebusen & westliche Wesermündung, Ramsar-Site-Nr. 81
Wattenmeer, Ostfriesisches Wattenmeer & Dollart, Ramsar-Site-Nr. 82

Dänemark
Vadehavet, Ramsar-Site-Nr. 356

Niederlande
North Sea Coastal Area, Ramsar-Site-Nr. 125
Waddenzee, Ramsar-Site-Nr. 289
Duinen en Lage land Texel, Ramsar-Site-Nr. 2213
Duinen Vlielan, Ramsar-Site-Nr. 2216
Duinen Terschelling, Ramsar-Site-Nr. 2215
Duinen Ameland, Ramsar-Site-Nr. 2212
Duinen Schiermonnikoog, Ramsar-Site-Nr. 2214

Der im Jahr 1997 angenommene Wattenmeer-Plan wurde im Jahr 2010 bei der elften trilateralen Konferenz zum Schutz der Nordsee angepasst. Dieser Plan dient als gemeinsamer Leitfaden zu den politischen Zielen und zum nachhaltigen Management des Wattenmeers. Bei der zwölften trilateralen Konferenz zum Schutz der Nordsee (05.02.2014) haben die Umweltminister der drei Staaten eine Erklärung abgegeben, das gesamte Wattenmeer als ökologische Einheit zu managen. Diese Erklärung bildete die Voraussetzung für die jetzt erfolgte Anerkennung des Wattenmeers als Transboundary Ramsar Site.

www.ramsar.org

Dienstag, 1. März 2016

Das Biosphärenreservat Gran Canaria


Inzwischen gibt es auf allen sieben Hauptinseln der Kanaren jeweils ein Biosphärenreservat. Bei der Mehrzahl der Inseln erstreckt sich das Biosphärenreservat sogar über die gesamte Inselfläche. Das Biosphärenreservat Gran Canaria umfasst nur einen Teil der Insel Gran Canaria, die südwestliche Hälfte der Insel. Die Haupt-Urlauberzentren an der Südküste sind jedoch ausgespart.

Das Biosphärenreservat Gran Canaria hat eine Gesamtfläche von 100.459 Hektar. Davon sind 65.595 Hektar terrestrisch und 34.864 Hektar marin. Bei einer Landfläche der Insel Gran Canaria von 156.010 Hektar hat das Biosphärenreservat mit seinem terrestrischen Teil somit einen Anteil von 42 Prozent an der Insel Gran Canaria. 

Die Unesco hat das Biosphärenreservat Gran Canaria am 29.06.2005 anerkannt. Gemäß den Angaben der Unesco hat die Kernzone einen Anteil von 7 Prozent. Die Pflegezone hat einen Anteil von 33 Prozent.