Dienstag, 28. April 2015

"Babia y Luna" ist der 13. Naturpark der spanischen Region Castilla y León

Die autonome spanische Region Castilla y León hat mit dem Gesetz 5/2015 vom 24. März 2015 den neuen Naturpark (Parque Natural) "Babia y Luna" geschaffen. Dies ist bereits der 13. Naturpark von Castilla y León. Babia y Luna befindet sich im äußersten Norden der Provinz León. Im Norden grenzt der neue Naturpark an die Nachbarregion Asturien.

Das Gebiet stellt ein ausgezeichnetes Beispiel für die Ökosysteme der Kantabrischen Kordilliere dar. Einige der Bergzüge des Gebiets gehören in geomorphologischer, ökologischer und landschaftlicher Hinsicht zu den interessantesten der gesamten Bergkette. Dazu gehören das Kalkmassiv der Peña Ubiña, das Gebiet Picos Albos y peña Orniz und die Höhen von Cañada. 


Freitag, 24. April 2015

Molina-Alto Tajo ist der 10. Internationale Geopark Spaniens

Der Geopark Molina-Alto Tajo in Spanien wurde im Herbst 2014 vom Weltnetzwerk der Geoparks als Internationaler Geopark anerkannt. Damit ist dieser Geopark gleichzeitig auch Mitglied im Netzwerk der Europäischen Geoparks. 

Molina-Alto Tajo ist der 10. Geopark Spaniens, der als Internationaler Geopark anerkannt worden ist. Dies ist gleichzeitig auch der flächengrößte Internationale Geopark Spaniens. Seine Fläche beträgt über 4.000 km². Der Geopark umfasst 77 Ortschaften.

Molina-Alto Tajo befindet sich in der Region Castilla-La Mancha und in der dortigen Provinz Guadalajara, ca. 200 km nordöstlich von Madrid. Die Molina-Region ist ein Teil der südlichen Meseta (großes Plateau im Zentrum der iberischen Halbinsel) zwischen dem Fluss Ebro im Norden und dem Fluss Tagus im Süden. Die beiden Flüsse haben die Landschaft, Flora, Fauna und Besiedlung des Geoparks wesentlich geprägt. 

Montag, 20. April 2015

Schutzgebiete am Bayerischen Bodenseeufer

Der Bodensee ist der größte See Deutschlands. Neben Deutschland grenzen die Schweiz und Österreich an den Bodensee. In Deutschland haben die Bundesländer Baden-Württemberg und Bayern Anteil am Bodenseeufer, wobei der Anteil von Baden-Württemberg ungleich größer ist als der Anteil von Bayern.

Die Uferlängen sind wie folgt: Baden-Württemberg 155 km, Bayern 18 km, Österreich 28 km, Schweiz 72 km. 

Das Bayerische Bodenseeufer wird vollständig vom Landkreis Lindau eingenommen. Große Teile des Bayerischen Bodenseeufers sind in irgendeiner Form geschützt. Der Schutz umfasst hierbei die Kategorien Landschaftsschutzgebiet, Naturschutzgebiet, FFH-Gebiet und EU-Vogelschutzgebiet. Die Schutzgebiete erstrecken sich fast entlang des gesamten Bayerischen Bodenseeufers zumindest im Bereich der Küstenlinie sowie des angrenzenden Seegebiets. Dies gilt auch für die Insel Lindau. Zum Teil umfassen die Schutzgebiete auch mehr oder weniger breite Streifen auf der Landseite der Küstenlinie.

Donnerstag, 16. April 2015

FFH-Gebiete in der alpinen biogeographischen Region

Im Rahmen des europäischen Schutzgebietsnetzwerks Natura 2000 ist das Gebiet der EU in neun biogeographische Regionen eingeteilt. Die biogeographische Region als Zuordnungskriterium findet jedoch nur im Zusammenhang mit den FFH-Gebieten, nicht jedoch bei den Vogelschutzgebieten Anwendung.

Im Jahr 2004 gab die EU zum ersten Mal eine Liste der FFH-Gebiete der alpinen biogeographischen Region heraus. Diese Liste wurde in den Folgejahren immer wieder aktualisiert. Die achte und bisher letzte Aktualisierung stammt vom 3. Dezember 2014 und firmiert unter Durchführungsbeschluss (EU) 2015/71 der Kommission. 

13 Staaten der EU haben Anteil an der alpinen biogeographischen Region. Nachfolgend sind für jeden der 13 Staaten die Zahl der FFH-Gebiete in der alpinen biogeographischen Region sowie das jeweils größte FFH-Gebiet der alpinen biogeographischen Region mit seiner Fläche aufgeführt.

Sonntag, 12. April 2015

"Belledonne" ist das zehnte nationale Jagd- und Wildschutzgebiet Frankreichs

Durch Ministerbeschluss hat Frankreich am 28.11.2014 das nationale Jagd- und Wildschutzgebiet (Réserve nationale de chasse et de faune sauvage) "Belledonne" ausgewiesen. Dies ist das zehnte nationale Jagd- und Wildschutzgebiet Frankreichs. Das Gebiet befindet sich in den Alpen in der Region Rhône-Alpes, deren zweites nationales Jagd- und Wildschutzgebiet es ist.

Das Schutzgebiet hat eine Fläche von 2.307,4 Hektar. Die Schutzgebietsausweisung hat die folgenden Ziele:

Mittwoch, 8. April 2015

40 Vorschläge Italiens für zukünftige Unesco-Welterbestätten

Italien listet 40 Natur- und Kulturstätten auf, die sich aus der Sicht des Landes als zukünftige Welterbestätten eignen. Damit hat Italien unter den Ländern der Erde eine der umfangreichsten Listen für zukünftige Welterbestätten.

Die am UNESCO-Welterbe teilnehmenden Staaten führen sogenannte Tentative Lists. Unter einer Tentative List versteht man ein Inventar derjenigen Stätten des Landes, die das Land für eine Nominierung für den Welterbetitel in Betracht zieht. Die Auflistung einer Stätte auf der Tentative List darf allerdings nicht mit der eigentlichen Bewerbung verwechselt werden.

Unter den 40 Stätten auf der Tentative List Italiens befinden sich 9 potenzielle Naturerbestätten, 2 potenzielle gemischte Natur- und Kulturerbestätten und 6 potenzielle Kulturlandschaften im Weltkulturerbe. Dies sind:

Samstag, 4. April 2015

Neues grenzüberschreitendes Biosphärenreservat Ohrid-Prespa in Albanien und Mazedonien

Das Internationale Koordinierungs-Kommittee der Unesco hat auf seiner 26. Sitzung im Juni 2014 das neue Biosphärenreservat Ohrid-Prespa anerkannt. 

Es handelt sich hier um ein staatenübergreifendes Biosphärenreservat (transboundary biosfere reserve) in Albanien und Mazedonien. Ohrid-Prespa ist das erste international anerkannte Biosphärenreservat sowohl in Albanien als auch in Mazedonien. Anteil an dem Gebiet hat auch Griechenland, das aber bisher nicht in das Biosphärenreservat einbezogen ist.

Das neue Biosphärenreservat Ohrid-Prespa hat eine Fläche von 446.244,52 Hektar. Davon sind 386.915,21 Hektar terrestrisch und 59.329,31 Hektar aquatisch. Die Kernzone des Biosphärenreservats ist 14.339,25 Hektar groß (13.457,81 Hektar terrestrisch und 881,44 Hektar aquatisch). Die Fläche der Pufferzone beträgt 140.479,45 Hektar (82.124,45 Hektar terrestrisch und 57.506,51 Hektar aquatisch). Die Entwicklungszone des Biosphärenreservats ist 291.426,01 Hektar groß (291,332,96 Hektar terrestrisch und 941,36 Hektar aquatisch. Der Mittelpunkt des Biosphärenreservats hat die Koordinaten 40°59′36″N - 20°51′43″E. Im Biosphärenreservat leben 455.000 Einwohner.