Mittwoch, 29. Mai 2013

Solutré Pouilly Vergisson ist der 13. Große Ort Frankreichs (Grand Site de France)

Die französische Umweltministerin hat im Mai 2013 den Ort Solutré Pouilly Vergisson zum Großen Ort Frankreichs (Grand Site de France) erklärt. Dies ist bereits die 13. Gegend in Frankreich, die zum Grand Site de France erklärt worden ist.

Solutré Pouilly Vergisson befindet sich im Süden der Region Bourgogne im Departement  Saône et Loire in der Nähe von Mâcon und nur wenige Kilometer westlich des Flusses Saône. Das Gebiet ist durch mehrere imposante Kalkfelsen charakterisiert, die sich über Weinbergen erheben. Im Gebiet gibt es auch archäologische Sehenswürdigkeiten. Denn der Mensch siedelt seit 57.000 Jahren in diesem Gebiet.

Samstag, 25. Mai 2013

Güssinger Teiche sind das 21. Ramsar-Gebiet Österreichs

Österreich hat die Güssinger Teiche im Bundesland Burgenland zum Ramsar-Gebiet erklärt. Dies ist das 21. Ramsar-Gebiet Österreichs. 

Die Ramsar-Konvention ist ein internationales Abkommen zum Schutz von Feuchtgebieten. Das Abkommen wurde im Jahr 1971 in der iranischen Stadt Ramsar ausgehandelt. Inzwischen haben 165 Länder das Ramsar-Abkommen unterzeichnet.

Österreich ist dem Abkommen am 16. April 1983 als 33. Unterzeichnerstaat beigetreten. Somit war die Erklärung der Güssinger Teiche zum Ramsar-Gebiet auch ein Anlass, in einer Feierstunde die 30jährige Mitgliedschaft Österreichs beim Ramsar-Abkommen zu würdigen. Bei der Feierstunde wurde auch bereits die Erkärung des 22. und des 23. Ramsar-Gebiets Österreichs in naher Zukunft angekündigt (in den Kalkalpen bzw. entlang des Flusses Drau).

Im Bundesland Burgenland gibt es jetzt drei Ramsar-Gebiete. Güssing ist eine Stadt im Südburgenland und Bezirkshauptstadt des Bezirks Güssing. Die bekannteste Sehenswürdigkeit der Stadt ist die Burg Güssing, die auf einem Vulkankegel liegt. Das 148 Hektar große neue Ramsar-Gebiet Güssinger Teiche befindet sich ca. 500 Meter südwestlich des Vulkankegels.

Hier gibt es eine Übersicht über die Ramsar-Gebiete Österreichs. Von dort sind alle Artikel in diesem Blog, die sich mit einzelnen Ramsar-Gebieten Österreichs befassen, verlinkt.       

Freitag, 24. Mai 2013

Premium-Wege jetzt auch in Frankreich, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich und in der Schweiz

Das Deutsche Wanderinstitut e.V. hat sich mit dem Label "Premiumweg" in den vergangenen Jahren einen Namen gemacht. In Deutschland sind nach 10 jähriger Arbeit mit Stand April 2013 bereits über 350 Wanderwege als Premiumwege zertifiziert worden. Diese Wege befinden sich in den Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Thüringen.

Das Label Premiumweg erfordert die Einhaltung relativ strenger Kriterien in Bezug auf die Wegmarkierung und -beschilderung, die Wegbeschaffenheit, die Erreichbarkeit und den Erlebnisgehalt des Wegs. Diese Kriterien sind wesentlich strenger als die vom Deutschen Wanderverband für das Label Qualitätsweg Wanderbares Deutschland angewandten Kriterien.

Das Deutsche Wanderinstitut e.V. hat das Label Premiumweg seit Februar 2011 auch europaweit schützen lassen. Nun können die Wegbetreiber in ganz Europa beim Deutschen Wanderinstitut e.V. einen Antrag auf Zertifizierung ihrer Wege stellen. Premiumwege gibt es nun bereits in Frankreich (2), in Italien (1), in Luxemburg (3), in den Niederlanden (6), in Österreich (2) und in der Schweiz (1).

Montag, 20. Mai 2013

Naturpark "Serralada Litoral" bei Barcelona vergrößert

Die Regierung der autonomen spanischen Region Katalonien hat mit der Verordnung 150/2013 vom 9. April 2013 das Schutzgebiet in der Küstengebirgskette unmittelbar nordöstlich von Barcelona beträchtlich von bisher 4.715 Hektar auf nunmehr 7.408 Hektar vergrößert.

Das Gebiet im Küstengebirge "Serralada Litoral" ist im Rahmen des sogenannten Pla d`Espais d`interes natural (PEIN) = Plan der Gebiete von besonderen Naturinteresse geschützt. PEIN bildet die Grundlage des Flächennaturschutzes in Katalonien. Es gibt inzwischen 166 PEIN-Gebiete. Sie bedecken mehr als 30 Prozent der Landfläche der Region.

Samstag, 18. Mai 2013

Lago di Muzzano bei Lugano

Das Tessin und die angrenzenden italienischen Regionen Lombardei und Piemont sind nicht nur durch die drei großen Seen (Lago Maggiore, Comer See und Luganer See), sondern auch durch viele kleine Seen gekennzeichnet.

Einer dieser kleinen Seen ist der Lago di Muzzano (bzw. Laghetto di Muzzano). Dieser See befindet sich am Stadtrand von Lugano zwischen den Seearmen von Agno und von Lugano des Luganer Sees. Der Lago di Muzzano ist ein kantonales Schutzgebiet. Der See und einige seiner Uferbereiche befinden sich im Eigentum der Naturschutzorganisation Pro Natura. (www.pronatura.ch).

Pro Natura hat den 22 Hektar großen See im Jahr 1945 gekauft und seitdem zahlreiche Uferparzellen dazugekauft. Pro Natura besitzt auch eine ehemalige Fischerhütte am See, die im Jahr 2003 zu einer Aula für Naturkundezwecke ausgebaut worden ist. Der See befindet sich in einer Höhe von 337 m ü NN. Er ist 780 Meter lang und 337 Meter breit. Das Wasservolumen des Sees beträgt 600.000 m³. Der See ist durch die Tätigkeit von Gletschern in der letzten Eiszeit entstanden. An der Stelle des heutigen Lago di Muzzano trafen sich der Ticino-Gletscher und der Adda-Gletscher.    

Mittwoch, 15. Mai 2013

Burgenland verordnet Europaschutzgebiet Neusiedler See - Nordöstliches Leithagebirge

Das österreichische Bundesland Burgenland hat mit der Verordnung 25/2013 den Natura 2000-Gebieten Neusiedler See und Nordöstliches Leithagebirge einen nationalen Rechtsrahmen gegeben. Sowohl der Neusiedler See als auch das Nordöstliche Leithagebirge wurden bereits vor längerer Zeit sowohl gemäß der Vogelschutzrichtlinie als auch gemäß der FFH-Richtlinie nach Brüssel gemeldet.

Die Verordnung führt die bisher getrennten Gebiete Neusiedler See - Seewinkel und Nördöstliches Leithagebirge als gemeinsames Schutzgebiet zusammen. Die Vogelschutzgebiete und FFH-Gebiete im Rahmen des europäischen Schutzgebietsnetzwerks Natura 2000 werden in Österreich unter der Bezeichnung Europaschutzgebiet geführt.

Samstag, 11. Mai 2013

Kataloniens Weitwanderweg GR 92


Der Weitwanderweg GR 92 verläuft auf einer Länge von 583 Kilometern entlang der gesamten katalanischen Mittelmeerküste von der spanisch/französischen Grenze bei Port Bou bis zur Grenze zwischen den beiden autonomen spanischen Regionen Katalonien und Valencia bei Ulldecona. Von dort führt er weiter entlang des Mittelmeers bis nach Andalusien.

Der GR 92 gehört zusammen mit dem GR 11 (Pyrenäenweg) zu den bekanntesten der zahlreichen Weitwanderwege Kataloniens. GR ist die spanische Abkürzung für Gran Recorrido. In der katalanischen Sprache heißt es Gran Recorregut. Mit GR bezeichnet man diejenigen Wanderwege, die länger als 50 Kilometer sind. Der GR 92 wurde im Jahr 1992, dem Jahr der Olympischen Spiele in Barcelona, eingeweiht. Von daher stammt seine Nummerierung.

Samstag, 4. Mai 2013

Neues Naturschutzgebiet "Alter Rhein Hohenems" in Vorarlberg

Mit der Verordnung 16/2013 vom 23.04.2013 hat die Landesregierung des österreichischen Bundeslands Vorarlberg das neue Naturschutzgebiet Alter Rhein Hohenems ausgewiesen.

Das ca. 5 Hektar große Naturschutzgebiet Alter Rhein Hohenems befindet sich im Alpenrheintal in der Nähe der Stadt Hohenems im Bezirk Dornbirn, gleich bei der Anschlussstelle Hohenems der Autobahn A 14 und beidseits der Straße, die Hohenems mit dem schweizerischen Diepoldsau verbindet. 

Die Begradigung des Rheins hat im Bereich von Hohenems vor Jahrzehnten eine alte Rheinschlinge zurückgelassen. Die Staatsgrenze zwischen der Schweiz und Österreich verläuft entlang dieser alten Rheinschlinge, wobei der Wasserlauf des Alten Rheins vollständig auf österreichischem Gebiet liegt. Auf der Schweizer Seite der Alten Rheinschlinge liegt die Gemeinde Diepoldsau. Diese Gemeinde ist heute die einzige Schweizer Gemeinde, die auf der orographisch rechten, östlichen Seite des Alpenrheins zwischen Liechtenstein und dem Bodensee liegt. Denn die Staatsgrenze zwischen der Schweiz und Österreich wurde nach der Begradigung des Alpenrheins nicht an den neuen Verlauf des Rheins angepasst.

Das Naturschutzgebiet Alter Rhein Hohenems wurde mit dem Hauptzweck geschaffen, um die vom Aussterben bedrohte Bachmuschel (Unio crassus) und die für deren Entwicklung bedeutenden Wirtsfische zu schützen und dauerhaft zu erhalten. Mit wenigen Ausnahmen dürfen im neuen Naturschutzgebiet keine Veränderungen vorgenommen werden. Das Gebiet darf nicht betreten werden.