Die EU-Kommission wird wohl demnächst die Ausweisung des Hohen Ifen und seiner Umgebung einschließlich des Gottesackerplateaus in Vorarlberg als Natura 2000-Gebiet fordern. Das haben vor kurzem der Umweltdachverband in Österreich und die Naturschutzanwaltschaft Vorarlberg mitgeteilt.
Für ganz Österreich wird die EU wohl die Ausweisung von 150 neuen Natura 2000-Gebieten fordern. Dem voraus gingen Beschwerden der Umweltverbände Österreichs an die EU-Kommission, wonach Österreich bis jetzt noch nicht genügend Natura 2000-Gebiete ausgewiesen hat. Die EU-Kommission hat sich jetzt der Auffassung der Umweltverbände angeschlossen.
Der Hohe Ifen und das umgebende Gottesackerplateau gehören zu den merkwürdigsten Berggestalten der ganzen Alpen. Diese Berge stellen ein tektonisches Fenster dar. Die aus Gesteinen der Kreidezeit aufgebauten Berge des Hohen Ifen und des Gottesackerplateaus sind im Norden und im Süden von Bergen eingerahmt, die aus Flyschgesteinen bestehen. Im Bereich des Hohen Ifen und des Gottesackerplateaus wurde das Deckgebirge aus Flysch bereits abgetragen. Dort wölben sich die darunterliegenden Kreideschichten empor und kommen an die Oberfläche.