Sonntag, 2. September 2012

Andorra tritt der Ramsar-Konvention bei

Als 163. Mitglied ist der Pyrenäen-Kleinstaat Andorra im Juli 2012 der Ramsar-Konvention, dem internationalen Abkommen zum Schutz der Feuchtgebiete beigetreten. Gleichzeitig hat Andorra sein erstes Ramsar-Gebiet ausgewiesen. Das hat jetzt das Sekretariat der Ramsar-Konvention auf seiner Website mitgeteilt.

Andorra ist ein Kleinstaat in den östlichen Pyrenäen unmittelbar südlich des Pyrenäen-Hauptkamms. Der Staat grenzt an Frankreich und an Spanien. Andorra ist 468 km² groß und hat ca. 78.000 Einwohner.

Das von Andorra jetzt neu ausgewiesene Ramsar-Gebiet ist der Naturpark Vallee de Sorteny. Dieser Park befindet sich in der Gemeinde Ordino ganz im Norden von Andorra. Das Parkgebiet ist 1.080 Hektar groß und reicht bis in eine Höhe von 2.915 m ü NN. Dies ist ein Hochgebirgs-Naturpark. Das nasse Element ist im Naturpark vertreten durch Feuchtwiesen, Sumpfwälder, Wasserstellen und einen alpinen See. 

Der Naturpark Vallee de Sorteny ist die Heimat einiger seltener Tier- und Pflanzenarten. Der Park ist auch wichtig für die Reinigung und Bereitstellung von Wasser und  für den Wasserhaushalt. Im Gebiet gibt es auch Überbleibsel früherer wirtschaftlicher Tätigkeiten wie Eisenabbau und Weidewirtschaft.

Hier gibt es eine Übersicht über die Ramsar-Gebiete in Andorra. Von dort sind alle Artikel dieses Blogs, die sich mit einzelnen Ramsar-Gebieten befassen, verlinkt.    

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