Mittwoch, 30. Dezember 2009
Nationalparkprojekt Adula kommt voran
Die neue Schweizer Pärkeverordnung hat vor kurzer Zeit den Weg frei gemacht für die Schaffung neuer Nationalpärke in der Schweiz, nachdem über viele Jahrzehnte hinweg ein Schutzgebiet im Unterengadin der einzige Nationalpark der Schweiz gewesen ist (der Einfachkeit halber "Schweizer Nationalpark" genannt).
Die öffentliche Diskussion und die Presseberichte in der Schweiz werden freilich zur Zeit eher von der neuen Schutzgebietskategorie der regionalen Naturpärke dominiert. Denn mehr als ein Dutzend entsprechende Projekte sind auf dem Weg. Da gerät die Schutzgebietskategorie des Nationalparks fast ein wenig ins Hintertreffen. Dabei muss man einmal daran erinnern, dass eine Kampagne der privaten Naturschutzorganisation Pro Natura "Gründen wir einen neuen Nationalpark" der Auslöser für die einige Jahre später erfolgte neue Pärkeverordnung gewesen ist.
Was tut sich also in Sachen Nationalpark in der Schweiz? Es gibt zur Zeit zwei konkrete Nationalparkprojekte, den Nationalpark Locarnese (Tessin) und den Nationalpark Adula (Kantone Graubünden und Tessin). Der geplante Nationalpark Adula soll eine Größe von 1084 Quadratkilometer haben und sich auf das Gebiet zwischen dem Lukmanierpass im Westen und dem San Bernadinopass im Osten erstrecken. Die einbezogenen Talschaften sind das Calanca-Tal, das Misox, das Rheinwald, das Valsertal, das Lugnez, die Surselva (Disentis), das Val Medel sowie das Blenio-Tal.
Zum Gebiet des Nationalparks gehören bedeutende Naturwunder wie z.B. die Greina-Hochebene, die nach einem europaweit beachteten Kampf der Naturschutzorganisationen vor wenigen Jahrzehnten von der Nutzung der Wasserkraft verschont geblieben ist. Das gesamte geplante Gebiet ist bisher frei von größeren Eingriffen wie z.B. Seilbahnen oder Skipisten. Es stellt das größte derartige naturbelassene Gebiet der Schweiz dar.
Die Kantone Graubünden und Tessin haben jetzt zugestimmt, dass die Planung für den Nationalpark Adula fortgesetzt wird sowie dass bis zum 8. Januar 2010 das Gesuch für Bundeshilfen beim Bundesamt für Umwelt eingereicht wird. Geplant ist, dass im Jahr 2014 die Stimmbürger der betroffenen Gemeinden endgültig über die Einrichtung des Nationalparks entscheiden.
Mittwoch, 23. Dezember 2009
Bald zweiter Nationalpark in Brandenburg?
Die "Stiftung Naturlandschaften Brandenburg" hat es sich zur Aufgabe gemacht, große Gebiete in Brandenburg zu erwerben und für den Prozessschutz mit dem Ziel Wildnis zu sichern. Teilhaber an der Stiftung sind das Land Brandenburg, die Zoologische Gesellschaft Frankfurt von 1858 e.V., die Gregor Louisoder Umweltstiftung, die Umweltstiftung WWF Deutschland, der Naturschutzbund Deutschland (NABU) und der Landschafts-Förderverein Nuthe-Nieplitz-Niederung e.V.
Samstag, 19. Dezember 2009
Teilweise Skepsis gegenüber Unesco-Biosphärenreservat Garmisch-Partenkirchen
Das geplante Biosphärenreservat soll sich um Garmisch-Partenkirchen (Austragungsort der alpinen Wettbewerbe) herum erstrecken. Nach Westen hin soll möglichst das bestehende Naturschutzgebiet Ammergebirge integriert werden, nach Osten soll das Biosphärenreservat bis zum bestehenden Naturschutzgebiet Karwendelgebirge reichen.
Mittwoch, 16. Dezember 2009
Der "Conservatoire du littoral" in Frankreich
Im Juli 2009 waren bereits 125.000 Hektar Fläche im Besitz des Conservatoire. Die Fläche teilt sich auf in über 600 einzelne Schutzgebiete und eine Küstenlänge von über 1000 Kilometer, das ist wesentlich mehr als 10 Prozent der gesamten Küstenlänge Frankreichs.
Selbstverständlich hat der Conservatoire du littoral eine umfangreiche Internetpräsenz. Dort sind neben anderen Informationen auch alle Gebiete im Besitz des Conservatoire verzeichnet.
Die Internetseite ist www.conservatoire-du-littoral.fr
Freitag, 11. Dezember 2009
Die öffentliche Finca (Finca Pública) "Galatzó" auf der Mittelmeerinsel Mallorca
Die einzige Vorgehensweise, diese Verhältnisse grundlegend zu Gunsten der Öffentlichkeit zu ändern, ist der Aufkauf der Fincas durch die öffentliche Hand. Auf Mallorca und insbesondere in der Serra de Tramuntana gibt es bereits über ein Dutzend öffentliche Fincas.
Im Jahr 2006 hat die Gemeinde Calvià im Südwesten von Mallorca die größte Finca im Gemeindegebiet für den Preis von 9 Millionen Euro gekauft. Seitdem ist dieses faszinierende Gebiet zwischen den Bergen Esclop und Galatzó für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Finca Pública Galatzó hat eine Größe von 13,5 km² und befindet sich nördlich der Ortschaft Es Capdellà. Es Capdellà befindet sich nur wenige Kilometer von den bekannten Urlaubsorten Paguera, Santa Ponsa oder Camp de Mar an Mallorcas Südwestküste entfernt.
Donnerstag, 10. Dezember 2009
Deutsche Buchenwälder bei Unesco als Welt-Naturerbe angemeldet
Die Anmeldung der fünf Buchenwälder als Unesco-Weltnaturerbe erfolgt vor dem Hintergrund, dass Deutschland der Welt-Verbreitungsschwerpunkt der Rotbuche ist. Von daher hat Deutschland eine Verpflichtung, Schutzgebiete für die Rotbuche auszuweisen. Für die Anmeldung an die Unesco wurden diejenigen fünf Gebiete Deutschlands berücksichtigt, in denen die besten und natürlichsten Rotbuchenbestände vorkommen. Die fünf Gebiete bestehen jeweils aus einer Kernzone und einer Pufferzone.
Dies sind die fünf gemeldeten Gebiete:
Dienstag, 8. Dezember 2009
Planungen für regionale Naturpärke im Kanton Bern
Nun gibt es allerdings vier weitere Planungen für regionale Naturparks von nationaler Bedeutung im Kanton Bern. Dies sind das Gantrischgebiet (zusammen mit dem Kanton Freiburg), das Diemtigtal, der Chasseral sowie Thunersee-Hohgant.
Das Gantrischgebiet gehört zu den Alpen und befindet sich westlich des Thuner Sees. Das Diemtigtal ist ebenfalls Bestandteil der Alpen und befindet sich südwestlich des Thuner Sees. Ebenfalls zu den Alpen gehört das Gebiet Thunersee-Hohgant, das sich nördlich von Thuner See und Brienzer See erstreckt. Der Chasseral gehört zum Schweizer Jura nordwestlich des Bieler Sees.
Montag, 7. Dezember 2009
Neues Unesco-Biosphärengebiet im Westallgäu geplant
Das neue Biosphärengebiet soll als gemeinsames baden-württembergisch / bayerisches Gebiet eingerichtet werden. Es wäre das zweite Biosphärengebiet in Baden-Württemberg. Mit der Einrichtung des Gebiets wollen die Gemeinden auf den geplanten Bau eines Center Parcs bei Leutkirch in Oberschwaben im Norden der Adelegg reagieren. Die Gemeinden rund um die Adelegg wollen mit einem attraktiven touristischen Angebot einige der erwarteten Millionen jährlicher Besucher des Center Parks in ihr Gebiet locken.
Sonntag, 6. Dezember 2009
Kanton Schaffhausen plant Naturpark von nationaler Bedeutung
Der regionale Naturpark ist eine von drei Parkkategorien gemäß dem revidierten Natur- und Heimatschutzgesetz der Schweiz. Die anderen beiden Parkkategorien sind der Nationalpark sowie der Naturerlebnispark.
Mit Stand Dezember 2009 gibt es erst zwei Pärke in der Schweiz, der Schweizierische Nationalpark in Graubünden sowie der regionale Naturpark Biosphäre Entlebuch. Am 01.01.2010 werden zwei weitere Pärke offiziell in Betrieb gehen, der regionale Naturpark Thal (Solothurn) sowie der Naturerlebnispark Zürich - Sihlwald.
Sieben weitere regionale Naturpärke sind vom Bund bereits geprüft und befürwortet worden. Darüber hinaus gibt es konkrete Pläne für einen weiteren Nationalpark sowie einige weitere regionale Naturparke, darunter auch der regionale Naturpark im Kanton Schaffhausen. Die weitere Entwicklung bleibt spannend.
Samstag, 5. Dezember 2009
Pfäffiker See in der Schweiz für Europarat-Smaragd-Netzwerk nominiert.
Um ein wenig mehr über das Smaragd-Netzwerk des Europarats herauszufinden, muss man auf die Internetseite des Europarats gehen www.coe.int (coe = council of europe).
In der linken Spalte der Startseite des Europarats sind verschiedene Tätigkeiten aufgelistet. Die hier interessierenden Tätigkeiten sind "Bildung, Kultur und Kulturerbe, Jugend und Sport". Diese Tätigkeit klickt man an. Darauf erscheinen weitere zugeordnete Tätigkeiten. Hier interessiert "Kultur- und Naturerbe". Nach dem Anklicken dieser Tätigkeit geht es leider nur noch in der englischen Sprache weiter.
Freitag, 4. Dezember 2009
Naturwaldreservat "Haard" in Luxemburg
Die Ausweisung dieses neuen Naturwaldreservats bietet Anlass, einmal auf die Regierungsseite von Luxemburg zu gehen, um dort nach weiteren Informationen zu den Naturwaldreservaten von Luxemburg zu suchen.
Montag, 30. November 2009
Drei neue Naturwaldreservate im Alpenpark Karwendel
Der Alpenpark Karwendel ist eine besondere Form eines Schutzgebiets im Bundesland Tirol. Der Alpenpark besteht aus einer Ansammlung von drei Naturschutzgebieten, zwei Ruhegebieten und sechs Landschaftsschutzgebieten. Innerhalb dieser Gebiete befinden sich verschiedene Naturwaldreservate.
Dienstag, 17. November 2009
Kantonale Schutzgebiete im Kanton Zug
Dies ist die Gelegenheit, sich einmal genauer über die kantonalen Schutzgebiete im Kanton Zug zu informieren. Ein wenig Skepsis ist bei dieser Sache dabei. Denn der kleine Zentralschweizer Kanton Zug ist ja bekannt als Steuerparadies, das zahlreiche Firmen aus dem In- und Ausland anlockt. In diesem Zusammenhang gibt es einen ziemlichen Bauboom und die Siedlungsfläche breitet sich immer weiter aus.
Aber es gibt trotz alledem zahlreiche kantonale Schutzgebiete (abgesehen von den nationalen Schutzgebieten). Um Informationen zu den kantonalen Schutzgebieten zu bekommen, geht man auf die Regierungsseite des Kantons Zug www.zug.ch
Samstag, 14. November 2009
Nationalpark Val Grande in den italienischen Alpen
Wer von den Alpen vor allem den deuschen, österreichischen oder Schweizer Anteil kennt, kann sich vielleicht nur schwer vorstellen, welche Entwicklungen in den italienischen Alpen ablaufen. Dort wanderten und wandern die Menschen aus weiten Regionen des sehr steilen Bergraums in die Täler und in die Städte ab. Zurück bleiben leere Gebiete.
Nur wenige Kilometer vom weltberühmten Lago Maggiore entfernt ist in den vergangenen Jahrzehnten ein großes Berggebiet fast vollständig menschenleer geworden. Wo ursprünglich große Alpdörfer bestanden, breitet sich nun dichter Wald aus. Die größte Wildnis Italiens ist hier im Gebiet zwischen dem Lago Maggiore im Süden und dem Centovalli im Norden im Entstehen. Der italienische Staat hat diese Situation, die nicht mehr rückgängig zu machen ist, bestmöglich genutzt und im Gebiet einen Nationalpark eingerichtet, den Nationalpark Val Grande.
Mittwoch, 11. November 2009
Naturschutzgebiete in Brandenburg
Ich habe bisher die Havel nur aus der Luft gesehen, beim Landeanflug nach Berlin-Tegel bei einem Flug Stuttgart-Berlin. Das was ich sah, war jedoch beeindruckend. Dieser Fluss besteht aus einer Folge von Aufweitungen und Seen sowie von Feuchtgebieten. Eine solche Flussnatur gibt es in Deutschland nicht ein zweites Mal.
Es wird somit Zeit, einmal im Internet nach den Naturschutzgebieten von Brandenburg zu sehen.
Man geht auf die Seite des Ministeriums für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Brandenburg, www.mugv.brandenburg.de
Sonntag, 8. November 2009
Bergtour in den Ampezzaner Dolomiten
Seit dem Sommer 2009 ist es endlich soweit: die Dolomiten sind eine UNESCO-Weltnaturerbestätte.
Damit haben die Weltnaturerbestätten ein absolut würdiges neues Mitglied bekommen. Denn von den Dolomiten zu sprechen, heißt international schon immer, von Superlativen zu sprechen. (Das schönste Gebirge der Welt, die grandiosesten Kalkmassive der Erde, unerreicht, was die Vielfalt der Bergformen betrifft und so weiter.)
Die Dolomiten sind eine sogenannte serielle Weltnaturerbestätte. Das Weltnaturerbe Dolomiten umfasst kein zusammenhängendes Gebiet, sondern neun voneinander getrennte Teile. Die Bergregion, die in den Bildern gezeigt wird, gehört zu einem dieser neun Teile, dem Gebiet "Nördliche Dolomiten" mit einer Fläche von 53.583 Hektar. Die Gesamtfläche des Weltnaturerbes beträgt 141.902,8 Hektar.
Freitag, 6. November 2009
Planung für Nationalpark Thüringer Wald
Zur Zeit gibt es im Thüringer Wald den Naturpark Thüringer Wald. Der Naturpark umschließt das Biosphärenreservat Vessertal / Thüringer Wald, das eine Fläche von ca. 17.000 Hektar aufweist. Im Biosphärenreservat gibt es gemäß der Unesco-Zonierung verschiedene Kernzonen, in denen die Nutzung durch den Menschen nicht zulässig ist. Die Kernzonen haben einen Anteil von ca. 3 Prozent an der Fläche des Biosphärengebiets.
Dienstag, 3. November 2009
Ruhegebiet Stubaier Alpen in Tirol
Das Ruhegebiet Stubaier Alpen hat eine Größe von 352,2 km². Es erstreckt sich in einer Seehöhe von 1300 - 3507 m ü NN. Das Gebiet wurde im Jahr 1983 ausgewiesen.
Ruhegebiete sind eine Tiroler Besonderheit unter den Schutzgebieten. Man könnte diese Gebiete mit den deutschen Landschaftsschutzgebieten vergleichen, wobei zusätzlich jeglicher motorisierte öffentliche Verkehr nicht gestattet ist. Insgesamt gibt es acht Ruhegebiete in Tirol.
Das Ruhegebiet Stubaier Alpen umfasst nur einen Teil der großen Gebirgsgruppe der Stubaier Alpen. Die Stubaier Alpen sind ein Teil der zentralen Ostalpen zwischen dem Ötztal im Westen und dem Brennerpass im Osten. Die Gebirgsgruppe ersteckt sich auf dem Gebiet von Österreich und von Italien. Das Ruhegebiet Stubaier Alpen umfasst den westlichen Bereich der Stubaier Alpen vom Zuckerhütl im Süden (höchster Berg der Stubaier Alpen) bis zum Sulzkogel im Norden.
Sonntag, 1. November 2009
Die Naturschutzgebiete von Hamburg im Internet
Der Anteil von 8 Prozent ist bundesweit beachtlich; im Stadtstaat Bremen sowie im Bundesland Berlin beträgt der entsprechende Wert gerade einmal 2 oder 3 Prozent. Und auch in den großen Flächenländern der Bundesrepublik sieht es nicht viel besser aus.
Es wird somit Zeit, einmal im Internet nach den Naturschutzgebieten Hamburgs zu sehen. Hierzu geht man auf die Seite des Stadtstaats Hamburg www.hamburg.de
Donnerstag, 29. Oktober 2009
Bergtour auf den Stuiben im Naturpark Nagelfluhkette im Allgäu
Heute wandern wir in diesem Blog auf den Berg "Stuiben" im Natupark Nagelfluhkette bei Immenstadt im Allgäu.
Der Naturpark Nagelfluhkette in Bayern hat eine Größe
von 24.700 Hektar. Hinzu kommen weitere ca. 15.000 Hektar im
angrenzenden Österreich / Vorarlberg. Der Naturpark wurde im Mai 2008
von beiden Ländern feierlich eröffnet. Dies ist der 18. Naturpark
Bayerns.
Vielleicht etwas überraschend ist, dass dies der erste Naturpark Bayerns
im Alpenraum ist. Die anderen 17 Naturparke des Freistaats befinden
sich in den Mittelgebirgsregionen vor allem in Nordbayern. Der
Hintergrund ist der in Deutschland etwas problematische Zweck der
Naturparks. Naturparks stellen eine nur sehr schwache
Schutzgebietskategorie dar und dienen in erster Linie zur Förderung des
Tourismus. Vor diesem Hintergrund hat man in Bayern zunächst Naturparks
in den nördlichen Landesteilen ausgewiesen, um dort den Tourismus
gezielt zu fördern. Der Tourismus in den Alpen war dagegen ein
Selbstläufer, für den es keiner Einrichtung von Naturparks bedurfte.
Erst in jüngster Zeit beginnt man hier etwas umzudenken und versucht,
die Naturparks gleichmäßiger über die Landesfläche zu verteilen.
Montag, 26. Oktober 2009
Vorschlag für Nationalpark Ammergebirge
Und dieser Gedanke des Nationalparks blieb im Post vom 14.08.09 unausgesprochen. Ich war damals einfach nicht mutig genug, meinte mich andererseits auch daran zu erinnern, dass Vorschläge für einen Nationalpark Ammergebirge bereits einmal als nicht realisierbar abgelehnt worden sind.
Umso mehr besteht jetzt Grund zur Freude. Denn das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat vor wenigen Tagen die Studentinnen Stefanie Barnsteiner und Ariane Lubberger mit einem Sonderpreis für ihre Projektarbeit eines Nationalparks Ammergebirge ausgezeichnet.
Mittwoch, 21. Oktober 2009
Naturdenkmal Tauro auf der Kanareninsel Gran Canaria
Über 40 Prozent der Insel Gran Canaria sind in einem der zahlreichen Schutzgebiete geschützt. Dies ist umso bemerkenswerter, als die Insel Gran Canaria zu den am dichtesten besiedelten Inseln überhaupt gehört und gleichzeitig eines der Weltzentren des Massentourismus ist.
Der Flächennaturschutz wird auf den Kanaren überaus ernst genommen. Politik und Verwaltung weisen mit großem Elan und mit unglaublicher Genauigkeit Schutzgebiete aus und verfassen hunderte Seiten lange Pflegepläne.
Der Flächennaturschutz ist auf den Kanaren möglicherweise für das Überleben noch wichtiger als anderswo. Denn ohne die kanarische Kiefer zum Beispiel, die mit ihren langen Nadeln die Feuchtigkeit aus den Passatwolken zieht und dem Grundwaser zuführt, wäre ein Überleben auf den Inseln kaum möglich. Und der Flächennaturschutz ist auch deshalb unabdingbar, weil die Kanaren einige der schönsten Landschaften und Naturdenkmäler der Welt beherbergen.
Das Naturdenkmal (Monumento natural) de Tauro befindet sich im Süden der Insel Gran Canaria im Gemeindegebiet von Mogan. Es umfasst eine Fläche von 1256,6 Hektar und wurde im Jahr 1987 ausgewiesen und im Jahr 1994 neu klassifiziert. Das Gebiet ist gleichzeitig Vogelschutzgebiet gemäß der EU-Vogelschutzrichtlinie.
Sonntag, 18. Oktober 2009
Dänemark`s Nationalparks im Internet
Am 28. 08. 2008 wurde als erstes der Nationalpark Thy ausgewiesen. Inzwischen sind bereits fünf Nationalparks festgesetzt worden. Gemäß der Definition des Nationalparkbegriffs in Dänemark entspricht die dänische Version des Nationalparks jedoch nicht vollumfänglich der Unesco-Kategorie II für Nationalparks. Denn in den dänischen Nationalparken befinden sich auch Siedlungen und agrarwirtschaftlich genutzte Gebiete.
Ruhegebiet Muttekopf in den Lechtaler Alpen
In Tirol gibt es die Schutzgebietskategorie des Ruhegebiets. Darunter versteht man ein großräumiges Gebiet, das frei von öffentlich befahrbaren Straßen sowie von Seilbahnen und Siedlungen ist. Eines dieser Ruhegebiete ist das Ruhegebiet Muttekopf in den östlichen Lechtaler Alpen.
Das Gebiet hat eine Größe von 38 km², es erstreckt sich in einer Höhe von 1360 - 2827 m ü NN und wurde im Jahr 1991 ausgewiesen. Der höchste Berg des Ruhegebiets Muttekopf ist die Große Schlenkerspitze, 2827 m, ein Berg, der nur auf relativ schwierigen und langwierigen Routen erstiegen werden kann. Der Muttekopf, 2774 m, kann auf einem Weg ab der Muttekopfhütte erreicht werden. Außer der Muttekopfhütte, die südlich des Lechtaler Hauptkamms gegen das Inntal zu liegt, gibt es im Gebiet noch die Hanauer Hütte, nördlich des Hauptkamms im obersten Angerletal.
Mittwoch, 14. Oktober 2009
UNESCO-Weltnaturerbe in Europa
Es gibt jedoch auch in Europa Unesco-Weltnaturerbestätten sowie gemischte Kultur-/Naturerbestätten. Gerade die im Jahr 2009 neu anerkannten Weltnaturerbestätten - das Wattenmeer und die Dolomiten - zeigen, dass sich Europa mit seinen Naturschätzen überhaupt nicht verstecken muss. Denn weder das Wattenmeer noch die Dolomiten gibt es in dieser Form auch nur annähernd ein zweites Mal irgendwo auf der Welt. Vielleicht bietet die Anerkennung eines Gebiets als Unesco-Weltnaturerbestätte für uns Europäer die Chance, uns auf neue Weise mit der großartigen Natur dieses Kontinents zu befassen.
Maximiliansweg durch das Vogelschutzgebiet Estergebirge in Oberbayern
Das Vogelschutzgebiet Estergebirge ist ein Teil des europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000. Das Schutzgebiet hat eine Größe von 11.993 Hektar. Es befindet sich in Deutschland, Bayern, Regierungsbezirk Oberbayern, Landkreise Bad Tölz und Garmisch-Partenkirchen.
Das Schutzgebiet erstreckt sich nahezu über das gesamte Estergebirge und einen Teil des nördlich daran anschließenden Vorgebirges von Herzogstand und Heimgarten, das zu den Walchenseebergen gehört.
Montag, 12. Oktober 2009
Finnland`s Nationalparks im Internet
Man geht auf die Seite www.outdoors.fi
Oben auf der Seite wählt man die Schaltfläche destinations (Ziele). Darauf wählt man die Schaltfläche National Parks. Nun erscheint eine Seite mit einer Auflistung aller Nationalparks in Finnland sowie eine interaktive Karte. Als Beispiel könnte man den Nationalpark Oulanka anklicken. Dieser Nationalpark befindet sich an der Grenze zu Russland und ist mit einem benachbarten Park auf russischem Territorium verbunden.
Samstag, 10. Oktober 2009
Oberer Grindelwaldgletscher und Glecksteinhütte in den Berner Alpen
Das Tal des Oberen Grindelwaldgletschers ist ein Teil der Berner Alpen und ein Bestandteil des Unesco-Weltnaturerbes Jungfrau - Aletsch - Bietschhorn. Die Berner Alpen sind die am meisten vergletscherte Gebirgsgruppe der Alpen, sie beinhalten zudem den längsten Gletscher der Alpen, die größte Gletscherebene der Alpen und am Nordrand bei Grindelwald und Lauterbrunnen die längste und höchste Fels- und Gletschererhebung der Alpen. All diese und weitere Merkmale zeichnen die großartige Gebirgsgruppe der Berner Alpen nicht nur innerhalb der Alpen, sondern weltweit als Besonderheit aus.
Das Unesco-Weltnaturerbe Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn umfasst wesentliche Teile der vergletscherten Berner Alpen. Das Talbecken des Oberen Grindelwaldgletschers ist eines von vielen Gletscherbecken und -tälern der Berner Alpen. Dieses Talbecken ist Bestandteil des Erweiterungsgebiets des Unesco- Weltnaturerbes und wurde im Jahr 2007 dem ursprünglichen Gebiet aus dem Jahr 2001 hinzugefügt.
Donnerstag, 8. Oktober 2009
Schweden`s Nationalparks im Internet
Samstag, 3. Oktober 2009
Schweizer Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung
Das Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung war das erste dieser Inventare. Eine entsprechende Verordnung trat am 21.11.1977 in Kraft. Heute umfasst dieses Inventar 162 Objekte, die ca. 19 Prozent der Landesfläche der Schweiz abdecken.
Die Inventare sind gemäß dem Natur- und Heimatschutzgesetz offene Inventare, die bei Bedarf erweitert und geändert werden können. Auch beim Inventar der Landschaften und Naturdenkmäler gab es verschiedene Etappen. So wurde das im Jahr 1977 erstellte Verzeichnis bis heute dreimal erweitert (1983, 1996, 1998).
Die im Inventar der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung aufgenommenen Objekte werden an Hand von vier Kriterien ausgewählt:
Dienstag, 29. September 2009
Graubünden`s Schutzgebiete im Internet
In diesem Post will ich die interaktive Karte des Kantons Graubünden zu den Schutzgebieten vorstellen. Enthalten sind hierin sowohl die auf Bundesebene ausgewiesenen Schutzgebiete als auch die kantonalen Schutzgebiete.
Montag, 28. September 2009
Nationalpark Siebengebirge abgelehnt
Der geplante Nationalpark Siebengebirge war von Anfang an umstritten - auch unter den Naturschutzverbänden. Mit seiner Größe von etwas weniger als 5.000 Hektar hätte der Nationalpark den Unesco-Vorgaben nicht entsprochen. Auch wäre es fraglich gewesen, ob in einer so dicht besiedelten Region wie dem Rheinland die erforderliche Fläche von mindestens 75 Prozent eines Nationalparks für die Entwicklung von Wildnis zur Verfügung gestanden hätte. Möglicherweise hätte dies allzu starke Einschränkungen für die Besucher bedeutet.
Freitag, 25. September 2009
Norwegen`s Nationalparks im Internet
Es wird jetzt also Zeit, einmal im Internet zu schauen, was die offiziellen Stellen an Informationen über die Nationalparks in Norwegen bereithalten. Man geht auf die Seite der norwegischen Naturschutzbehörde www.dirnat.no
Donnerstag, 24. September 2009
Abstimmung über Nationalpark Siebengebirge in Bad Honnef
Im Post vom 11.09.09 habe ich die aktuellen Nationalparkprojekte in Deutschland erwähnt. Dazu gehört der geplante Nationalpark Siebengebirge. Dieser Nationalpark soll 4767 Hektar Fläche umfassen. Das Siebengebirge ist eine vulkanisch geprägte Mittelgebirgslandschaft im Süden des Bundeslands Nordrhein-Westfalen an der Grenze zum Bundesland Rheinland-Pfalz ganz in der Nähe von Bonn. Bad Honnef befindet sich an der östlichen, orographisch rechten Rheinseite am Fuße des Siebengebirges in Nordrhein-Westfalen. Das Gebiet der Stadt grenzt an das Bundesland Rheinland-Pfalz.
Mittwoch, 16. September 2009
Parks der Lombardei im Internet
Das Informationsangebot ist so groß, dass ich heute nur auf die Parks der Lombardei zu sprechen kommen will. Man geht auf die Internetseite der Region Lombardei www.regione.lombardia.it
Dienstag, 15. September 2009
UNESCO-Biosphärenreservate in Österreich
In Österreich gibt es zur Zeit vier UNESCO-Biosphärenreservate. Vier weitere Biosphärenreservate hat Österreich in den vergangenen Jahren bei der UNESCO zurückgezogen. Die UNESCO-Biosphärenreservate werden in Österreich Biosphärenparks genannt.
Nachfolgend sind die Biosphärenparks in Österreich aufgelistet. Alle Artikel dieses Blogs, die sich mit einzelnen Biosphärenparks Österreichs befassen, sind und werden vom heutigen Post verlinkt.
1. Die Biosphärenparks, die Österreich bei der UNESCO zurückgezogen hat
1.1 Biosphärenreservat Gossenköllesee
anerkannt 1977, Größe 100 Hektar, Höhenlage 2413 - 2828 m ü NN, Stubaier Alpen, Tirol, keine Zonierung, Ökosystem eines Hochgebirgssees, zurückgezogen 2014
1.2 Biosphärenreservat Gurgler Kamm
anerkannt 1977, Größe 1.500 Hektar, Höhenlage 1900 - 3400 m ü NN, Ötztaler Alpen, Tirol, keine Zonierung, Hochgebirgs-Ökosystem, zurückgezogen 2014
1.3 Biosphärenreservat Unter Lobau
anerkannt 1977, Größe 1.037 Hektar, Höhenlage 150 - 155 m ü NN, Donauniederung, Wien, keine Zonierung, Laubwälder und Süßwasserfeuchtgebiete, zurückgezogen 2016
Sonntag, 13. September 2009
Interaktiver Kartendienst des deutschen Bundesamts für Naturschutz
Nun hat das Bundesamt für Naturschutz beim Informationsangebot zum Flächennaturschutz in Deutschland etwas Abhilfe geschaffen. Seit kurzer Zeit bietet das Amt einen interaktiven Kartendienst zum Flächennaturschutz für die gesamte Bundesrepublik Deutschland an.
Man geht hierzu auf die Internetseite des Bundesamts für Naturschutz www.bfn.de
Freitag, 11. September 2009
Nationalparkplanungen in Deutschland
Unter verschiedenen Aspekten (Verteilung, Fläche, Schutzgegenstand) kann man zum Schluss kommen, dass es noch nicht genügend Nationalparkfläche in Deutschland gibt. Zum Beispiel haben die Bundesländer Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz als einzige große Flächenländer noch keinen Nationalpark. Ein in Baden-Württemberg in den Jahren 1990 bis 1992 mit vielen Vorschusslorbeeren gestartetes Nationalparkprojekt "Nordschwarzwald" wurde wegen Einsprüchen der Holzindustrie zunächst wieder zu den Akten gelegt.
Mittwoch, 9. September 2009
Spanien`s Nationalparks im Internet
Zuständig ist das Ministerium für Umwelt und ländliche sowie martime Gebiete (ministerio de medio ambiente y medio rural y marino). Man geht auf die Internetseite dieses Ministeriums: www.marm.es
Montag, 7. September 2009
Der Woodland Trust in Großbritannien im Internet
Einer dieser Trusts ist der Woodland Trust. Die Organisation wurde im Jahr 1972 gegründet und hat zum Ziel, möglichst viel Fläche zu kaufen, um dort ursprüngliche Wälder zu erhalten oder wiederherzustellen. Der Woodland Trust hat ein umfangreiches Informationsangebot im Internet.
Samstag, 5. September 2009
Naturpark S´Albufera de Mallorca
Die Albufera ist das größte Feuchtgebiet Mallorcas. Die Fläche wurde mit einer Größe von 2202 Hektar im Jahr 1988 zum Naturpark erklärt. Außer als Naturpark ist die Fläche noch mit einer Reihe anderer Schutzgebietskategorien geschützt: Landschaft von besonderer Bedeutung, europäisches Vogelschutzgebiet, biogenetisches Reservat des Europarats, RAMSAR-Feuchtgebiet, FFH-Gebiet.
Die Zufahrtstraße zum Gebiet zweigt von der Straße von Alcudia nach Can Picafort in Richtung Inselinneres ab. Kurz danach befinden sich Parkplätze. Zu Fuß gelangt man von dort in 10 Minuten zum Besucherzentrum. Es sind vier Wanderwege unterschiedlicher Länge ausgeschildert worden. Die kürzeren Wege kann man nur zu Fuß zurücklegen. Für die längeren Wege wäre man mit dem Fahrrad besser bedient.
Donnerstag, 3. September 2009
Aktuelles von den Pärken der Schweiz
Am 28.08.2009 hat das Schweizer Bundesamt für Umwelt eine Verlautbarung herausgegeben, die über den aktuellen Stand der Umsetzung bei den Pärken informiert.
Dienstag, 1. September 2009
Schutzgebiete Tirol`s im Internet
So verhält es sich auch beim Bundesland Tirol. Man geht zunächst auf die Seite der Regierung von Tirol www.tirol.gv.at
Auf der Startseite befindet sich links oben eine Themenliste. Das interessierende Thema ist "Umwelt". Nach dem Anklicken des Themas erscheint eine Liste von Unterthemen. Hier klickt man "Naturschutz" an. Darauf erscheinen weitere Unterthemen. Diesmal geht der Klick auf "Schutzgebiete".
Samstag, 22. August 2009
Pärke in der Schweiz
Jetzt kommt aber gleich die nächste Besonderheit. Die Mehrzahl von Park - also Pärke - wurde bis vor wenigen Jahren in der Schweiz praktisch nicht angewendet. Denn die Schweiz besaß über viele Jahrzehnte hinweg nur einen Park, einen Nationalpark. Und dieser Park wurde der Einfachheit halber lapidar "Schweizer Nationalpark" genannt. Wozu sollte man auch einen spezifischeren Namen erfinden, wenn es in der Schweiz nur einen Park gab und gibt?
Freitag, 21. August 2009
Geotop "Flysch im Röthenbachtal" in den Ammergauer Alpen
Donnerstag, 20. August 2009
Schutzgebiete der Schweiz im Internet
Heute will ich einmal nur einen Anfang machen. Es soll nur um die nationalen Schutzgebiete gehen und hier nur um das geographische Informationssystem des Bundesamts für Umwelt im eidgenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation.
Die Adresse des geographischen Informationssystems zu den Schutzgebieten ist www.ecogis.admin.ch
Mittwoch, 19. August 2009
Kernzonen im Biosphärengebiet Schwäbische Alb
Montag, 17. August 2009
Parks in Katalonien im Internet
Ich will jetzt einmal nicht auf das gesamte Informationsangebot der Region Katalonien zu den Schutzgebieten eingehen. Für`s erste sollen die Naturparks von Katalonien ausreichen.
Man geht auf die Seite der Regierung von Katalonien http://www.gencat.cat/
(generalitat de Catalunya, Regierung von Katalonien). Die angezeigte Sprache ist katalanisch. Auf der Startseite findet man rechts oben die Optionen für castellano (spanisch) und english.
Freitag, 14. August 2009
Das Naturschutzgebiet Ammergebirge in den Bayerischen Alpen
Das Naturschutzgebiet Ammergebirge ist mit einer Fläche von 28.850 Hektar das größte Naturschutzgebiet Bayerns und ganz Süddeutschlands.
Im heutigen Post in diesem Blog wird das Naturschutzgebiet Ammergebirge kurz vorgestellt. Artikel in diesem Blog, die sich mit dem Naturschutzgebiet Ammergebirge befassen, sind und werden vom heutigen Post verlinkt.
Das Ammergebirge einen großen Teil des deutschen Anteils der
Ammergauer Alpen. Die Größe des Gebiets gelangt erst bei einem Vergleich
richtig zur Geltung. So ist das Naturschutzgebiet Feldberg, das größte
Naturschutzgebiet Baden-Württembergs, 4.226 Hektar groß.
Das Naturschutzgebiet Ammergebirge wurde im Jahr 1963 eingerichtet.
Bereits in den Zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts gab es für das
Gebiet erste Unterschutzstellungen. Das Schutzgebiet umfasst - zusammen
mit dem Nationalpark Berchtesgaden und dem Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen - den schönsten und ursprünglichsten
Teil der Bayerischen Alpen.
Donnerstag, 13. August 2009
Naturwaldreservat Bödmeren im Kanton Schwyz
Nun handelt es sich beim Naturwaldreservat Bödmeren nicht um irgendein Waldreservat. Der Bödmerenwald ist einer von nur drei noch bestehenden Urwäldern in der Schweiz (die beiden anderen sind der Fichten-Urwald von Scatle im Kanton Graubünden sowie der Tannen-Urwald von Derborence im Kanton Wallis). Mehr noch: der Bödmerenwald ist der größte noch bestehende Fichtenurwald der Alpen sowie in alpiner Lage in ganz Europa (1350 - 1680 Meter Meereshöhe).
Mittwoch, 12. August 2009
Schutzgebiete der Kanaren im Internet
So verhält es sich auch bei den Kanarischen Inseln. Die Adresse der Regierung der Kanaren ist www.gobcan.es (gobierno de canarias, Regierung der Kanaren).
Die Informationen sind nur in spanischer Sprache erhältlich. Es gibt jedoch auch umfangreiche grafische Informationen zu den einzelnen Schutzgebieten.
Dienstag, 11. August 2009
Naturdenkmal Torrent de Pareis auf Mallorca
Die zweitgrößte Erosionsschlucht des Mittelmeerraums, der Torrent de Pareis auf der Insel Mallorca, wurde im Mai 2003 als Naturdenkmal unter besonderen Schutz gestellt. Dies ist eines von zwei Naturdenkmalen in der Serra de Tramuntana, dem Hauptgebirgszug von Mallorca.
Montag, 10. August 2009
Was bedeutet "Biosphärengebiet" in Baden-Württemberg?
Diese Schutzgebietskategorie wird jedoch in Baden-Württemberg nicht als Biosphärenreservat, sondern als Bioshärengebiet bezeichnet. Hierfür war maßgebend, dass der Begriff "Reservat" nicht immer positiv besetzt ist.
Die Biosphärengebiete werden im Naturschutzgesetz BW im Vierten Abschnitt (besonderer Schutz von Natur und Landschaft) und dort im § 28 behandelt.
Samstag, 8. August 2009
Unesco-Weltnaturerbe in der Schweiz
Schweizer Alpen Jungfrau - Aletsch
Dieses Gebiet umfasst einen großen Teil der Berner Alpen. Darin eingeschlossen sind so bekannte Berge wie Eiger, Mönch, Jungfrau, Finsteraarhorn, Blümlisalp, Aletschhorn oder Bietschhorn. Bei den Berner Alpen handelt es sich um das Gebiet der Alpen mit der größten Vergletscherung. Der längste Gletscher der Alpen, der Aletschgletscher, ist ein wichtiger Bestandteil des Gebiets. Schutzzweck ist die Erhaltung einer der großartigsten Hochgebirgslandschaften der Welt mit vielen Gletschern, Viertausendern und einer besonderen an die Bedingungen des Hochgebirges angepassten Flora und Fauna.
Hier einige Daten zum Gebiet:
- territoriale Zugehörigkeit: Schweiz (Kantone Bern und Wallis)
- Größe: 82400 Hektar
- Anerkennung: 2001
- Erweiterung: 2007
Freitag, 7. August 2009
Bannwald Wildseemoor im Schwarzwald
Der Bannwald Wildseemoor ist mit einer Größe von 291,6 Hektar zur Zeit der größte Bannwald in Baden-Württemberg (Jahr 2009). In Baden-Württemberg wird ein Naturwaldreservat ohne forstwirtschaftliche Nutzung als Bannwald bezeichnet.
Der Bannwald Wildseemoor wurde bereits im Jahr 1928 eingerichet und in den Jahren 1970 und 2001 auf die heutige Ausdehnung vergrößert. Der Bannwald Wildseemoor befindet sich im Nordschwarzwald auf einer ausgedehnten Hochfläche aus Buntsandstein zwischen dem Murgtal im Westen und dem Enztal im Osten.
Außer Wald umfasst die Bannwaldfläche auch Gebiete, die von Natur aus waldfrei sind. Dazu gehören die verschiedenen Moorseen (Kolke) und das Hochmoor selbst. Der überwiegende Teil der Bäume im Bannwaldgebiet sind zur Zeit Fichten. In den Jahren seit 2005 hat sich der Borkenkäfer über weite Flächen des Bannwaldgebiets ausgebreitet und die Fichten großflächig zum Absterben gebracht. In den betroffenen Gebieten kann man zur Zeit apkalyptische Bilder sehen.
Deutschland`s Naturwaldreservate im Internet
Nun hat die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung eine Seite eingerichtet, in der die Daten der einzelnen Bundesländer zu den Naturwaldreservaten gesammelt werden: www.naturwaelder.de
Diese Seite eignet sich hervorrragend dazu, einen Überblick über die in Deutschland bestehenden Naturwaldreservate zu bekommen. Auch ein Vergleich zwischen den Bundesländern ist über diese Seite einfach möglich.
Zur Zeit gibt es Informationen zu den Naturwaldreservaten der folgenden Bundesländer:
Italien`s Schutzgebiete im Internet
Dies ist bemerkenswert und bei weitem nicht für jedes europäische Land vorhanden.
Die Seite www.parks.it ist das Portal der italienischen Parks. Dazu gehören die Nationalparks, die Regionalparks, die Meeresschutzgebiete, die Reservate, die Feuchtgebiete sowie andere Schutzgebiete. Neben der Hauptsprache italienisch kann auch in die Sprachen englisch, deutsch und französisch gewechselt werden. Jedoch werden nicht alle Inhalte in diesen drei Sprachen angezeigt.
Die Seite bietet eine nahezu unerschöpfliche Fülle an Informationen zu den einzelnen Gebieten mit Weiterleitungen zu den homepages der Gebiete. Auch Veröffentlichungen und Zeitschriften sind zu finden. Alles in allem: eine großartige empfehlenswerte Seite, die Nachahmung wird anderen Ländern empfohlen.
Donnerstag, 6. August 2009
Wildnis in Europa
Hierbei sind mehrere Themen von Interesse:
- Wo gibt es Wildnis in Europa?
- Braucht Europa überhaupt Wildnis?
- Falls ja, wieviel Prozent der Fläche Europas sollte auf längere Sicht dauerhaft Wildnis sein?
- Welche Aktivitäten und Entwicklungen gibt es in Sachen Wildnis?